Am Ende ist der 8. Rang eine Enttäuschung. Aber immerhin: Spreiti konnte den Gang in die Playouts bereits an der zweitletzten Runde verhindern. Zum Abschluss gab es gegen Merenschwand und Gossau zwei knappe Niederlagen.
Von wegen «it ain’t over till the fat lady sings…» – Spreiti hätte noch fünfter werden können. «Top 10 der Kleinfeldschweiz», das wäre ein toller Erfolg gewesen für das «kleine» Spreitenbach. Doch der Ligaerhalt und damit das Saisonziel waren schon erreicht. Und deshalb irgendwie eben doch die letzte Konsequenz weg…
STV Spreitenbach v R.Z. Merenschwand 2:3
Das Heimteam der Runde, Ramba Zamba Merenschwand, wollte «das Wunder schaffen», wie sie vor der Runde angekündigt hatten. Mit dem Wunder meinten die Merenschwander, vier Punkte auf Unterkulm aufzuholen und doch noch den direkten Ligaerhalt zu schaffen. Teil 1 der Mission war ein Sieg gegen Spreitenbach. Und der gelang, vor allem dank einer leidenschaftlichen Leistung Merenschwands und einer verschlafenen ersten Halbzeit Spreitenbachs. In Durchgang 1 lief gar nichts zusammen bei den Gästen und mit dem 0:2-Rückstand war man noch gut bedient… Nach dem Pausentee ging’s unkonzentriert weiter und Merenschwand erhöhte auf 3:0. Dann aber erwachte das «pinke Ballet» doch noch und verkürzte auf 2:3. Und Merenschwand wurde nervös. Spreiti schnupperte am Ausgleich, liess allerdings im 4-gegen-3 jegliche Kaltblütigkeit vermissen. So blieb es beim letztlich verdienten Sieg der Merenschwander. Spreiti war einfach zu lange im Schlafmodus unterwegs. (Merenschwand verlor dann aber gegen Lengnau und muss doch noch in die Playouts. Viel Glück dort!)
STV Spreitenbach v UHCevi Gossau 8:11
Im zweiten Spiel ging es gegen Rekordmeister Cevi Gossau. Es war – wie schon das Hinspiel – ein attraktives Unihockeyspiel mit viel Tempo. Der Gegner aber war ganz klar im «Playoff-Vorbereitungsmodus». Immer wieder wurde 4-gegen-3 gespielt und das «Doppeln» des Öfteren geübt. Das machte Gossau allerdings nicht allzu gut respektive Spreiti konnte sich (das hat man jetzt auch zu Genüge geübt) ziemlich gut aus diesen Situationen lösen. So hatte Gossau zwar mehr vom Spiel, Spreiti aber konnte immer wieder kontern. Unter anderem gelangen auch zwei Tore ins verlassene Gossauer Tor – was Geissmann beim anschliessenden Torjubel zur «Stan-Wawrinka-Kopftipper-Geste» veranlasste, schliesslich, so der Vizecaptain, habe man «es früher immer wieder zustande gebracht, das leere Tor NICHT zu treffen.» Dies sei heute anders gewesen. 30 Sekunden vor Schluss gelang den Aargauern sogar der Anschlusstreffer zum 8:9. Lag da tatsächlich der erste Punktgewinn gegen eines der KF-Topteams drin? …Nein! Gossau traf noch zweimal und siegte letztlich mit 11:8. Spreiti aber war nahe dran und konnte erhobenen Hauptes aus der Halle – und in die Sommerpause (oder eher Frühlingspause).
Der vielseitig einsetzbare 3. Goalie Reto Putzi (vor einigen Wochen noch in der 4. Liga als Feldspieler mit einem brillanten Tor), der fast immer im Training ist und deshalb sich diesen Einsatz verdient hat, hütete gegen Gossau das Tor. Und der Altmeister zeigte einige Glanzparaden. Putzi erschien dann nach dem Spiel noch beim Post-Game-Interview – HIER geht’s zum Video.
Saisonfazit: Gesteigert, aber doch unzufrieden
Im Vorjahr musste Spreiti noch ins Playout. Nun hatte sich das Team in seiner 2. Saison in der 1. Liga KF bereits nach der vorletzten Runde aller Abstiegssorgen entledigt. Am Ende klassiert sich das «pinke Ballet» auf Rang 8. Das ist eine leise Enttäuschung, wäre doch auch Rang 5 noch möglich gewesen vor der letzten Runde. Das Team ist mit der Klassierung nicht 100% zufrieden. Das ist positiv: An der Wigartestrasse ist ein grosser Ehrgeiz auszumachen und die Jungs wollen sich in der kommenden Saison nochmals steigern.
Spieler und der Coach gönnen sich nun eine längere Pause, um sich von den Strapazen zu erholen und die Batterien neu aufzuladen, ehe es dann ab Mai wieder losgeht mit Sommertraining und der Cupsaison. Apropos Cup …
Keine Liebesgeschichte
Nächsten Samstag (24.02., live auf www.swissunihockey.ch) finden im Wankdorf die Unihockey-Cupfinals statt. Die Spreitenbacher sind, wie immer, nur als Zuschauer dabei. Nun gut, vom Final zu träumen ist definitiv übertrieben. Aber Spreiti und der Cup: Das ist keine Liebesgeschichte. Diese Saison scheiterte Spreiti erneut bereits im 1/32-Final am UHC Riehen (der übrigens in der anderen Gruppe ebenfalls den vorzeitigen Ligaerhalt geschafft hat – Gratulation, Jungs!) Wie so oft zeigte sich Blau-Pink im Sommer spielerisch noch nicht auf der Höhe. Viele Spieler würden gerne mal im Cup brillieren – dafür bräuchte es aber eine bessere Trainingspräsenz im Sommer, was nach der längeren Pause nun vom Coach gefordert wird.
Leider war Dario in Merenschwand nicht anwesend, weshalb es keinen Food-Blog gibt. In der nächsten Saison werden die Cafeterien der Unihockeyschweiz aber wieder bewertet. Nur so viel zu Merenschwand: Die Hot-Dog-Brötli sind erste Sahne!
Die 1. Mannschaft kommt in Pfäffikon ZH frühmorgens zu einem wichtigen Sieg gegen Unterkulm. Danach fordert man Bäretswil, wird aber einmal mehr ausgekontert. Dank Schützenhilfe ist der Klassenerhalt geschafft. Und: Ein Lebenszeichen von der «Sektion Gastrofreunde».
Gleich um 9 Uhr morgens traf Spreiti im Direktduell um Platz 7 auf Unterkulm. Immerhin: So konnte man noch auf dem Feld das Einlaufen und -spielen bestreiten. Für Teams, die später spielten, wurde es dann enger, da in Pfäffikon (erneut) eine Doppelrunde mit Junioren ausgetragen wurde…
Spreitenbach vs Unterkulm 7:5
Spreiti war von Anfang an hellwach. Schon bald führte das «pinke Ballett» komfortabel 3:0, ehe Unterkulm erwachte und das 3:1 schoss. Dieser Treffer versetzte Spreiti in eine kurzzeitige kleine Schockstarre, plötzlich war man unpräzise und unkonzentriert. Weil aber auch Kulm eher träge wirkte, passierte lange nicht viel – ehe Spreiti gegen Ende der Halbzeit das Tempo nochmals erhöhte. Durch zwei schön herausgespielte Tore stellte man zur Halbzeit auf 5:1. Das musste doch reichen! Doch Moment… In der Runde davor hatte man gegen Niederwil 8:1 geführt und kam dann noch ins Zittern. Unterkulm durfte dann gleich zweimal Powerplay spielen (weniger Strafen nehmen, liebe Spreitenbacher) – doch das Boxplay der Spreitenbacher war heute nur eines: ÜBERRAGEND. Kulm kam nur zu einem Tor (einer Volley-Direktannahme erster Sahne, die dem Herrn so wohl nur in einem von zehn Anläufen gelingt) und war auch bei 4-gegen-3 wenig zwingend, bzw. die Box der Spreitenbacher einfach zu gut. Michi Hürlimann gelang dann kurz vor Schluss bei 4 gegen 4 (welch kuriose Spielszene!) der Empty Netter zum 7:5. Das war der Siegtreffer. Spreiti schlug Unterkulm in einem unterhaltsamen Spiel 7:5 und verteidigte den 7. Platz.
Spreitenbach vs Bäretswil 6:12
Im zweiten Spiel wartete das nun für die Playoffs qualifizierte Bäretswil auf Spreitenbach. Gegen diesen Gegner hatte man im Hinspiel in der eigenen Halle 1:12 aufs Dach bekommen. Der Aufsteiger spielt eine Riesensaison und wird im Playoffviertelfinal wohl den Cupfinalisten Kappelen fordern dürfen.
Spreiti-Coach Grubenmann hatte die Blöcke etwas umgestellt, um allen Spielern Einsatzminuten zu gewähren. Diese Umstellungen sollten sich in der ersten Halbzeit als unglücklich herausstellen. Die Spreitenbacher hatten Mühe im Spielaufbau und auch die Kommunikation in der Defensive war ungenügend. Bäretswil führte bereits nach wenigen Minuten 2:0 und zur Pause 3:1. Spreiti liess (einmal mehr) eine Überzahlsituation ungenutzt verstreichen. Nach der Pause dann ein anderes Bild: Spreiti stemmte sich gegen die Niederlage. Bäretswil kombinierte weiterhin gefällig, Spreiti hielt dagegen. Nach einem üblen Sperren (leider nicht gepfiffen) kam Bäretswil zum 7:5, doch der eben noch weggesperrte Lukas Zweifel (in diesem Spiel überragend) verkürzte wieder. Das Bully gleich danach: Spreiti gewinnt es zwar, aber nur halbpatzig, es gibt ein Gerangel um den Ball – die Spreitenbacher vergessen, den Körper hinzustellen und schon zappelt das Spielgerät im Netz. 8:6 für Bäretswil. Zu spielen waren noch knapp 7 Minuten. Spreiti ging fortan viel Risiko, zog dann irgendwann auch den Torhüter – und wurde (mal wieder) ausgekontert… Bäretswil gelangen noch vier Tore, zum Teil ins leere Gehäuse. Spreiti versuchte bis zum Schluss alles, doch die Abschlüsse wurden allesamt vom starken Bärestwiler Torhüter zunichtegemacht oder gingen übers Tor. So gewann Bäretswil 12:6 – im Vergleich zum Hinspiel immerhin eine klare Leistungssteigerung des Teams von Coach Grubenmann. Die Spreitenbacher hatten dieses Spiel jedoch unbedingt gewinnen wollen. Dieser Ehrgeiz entlud sich nach dem Spiel in einigen (unnötigen) Emotionsausbrüchen. Doch es stimmt eben trotzdem positiv, dass die Madrillenen … äh, Spreitenbacher so ehrgeizig sind. Eines Tages wollen auch sie Playoffs spielen!
Ligaerhalt geschafft!
Dank Schützenhilfe von Cevi Gossau, das Merenschwand bezwang, verbleibt Spreiti definitiv in der höchsten Kleinfeldliga. Das Saisonziel ist damit vorzeitig erreicht. Spreitenbach kann in der letzten Runde (18. Februar) gegen Merenschwand und dann gegen den x-fachen Schweizermeister Gossau frei aufspielen. Interessant: Der 5. (Wild Goose), 6. (Niederwil) und 7. (Spreiti) haben alle gleich viele Punkte (13) auf dem Konto. Platz 5 ist also noch möglich für Spreitenbach – und soll das Ziel sein in der letzten Runde.
Rückkehrer Danny Weber, der im ersten Spiel auf der Bank sass und im zweiten dann im ersten Block, an der Seite von «James» Irniger und Topskorer Hürlimann, ein solides Spiel machte, im Post-Game-Interview.
Und dann gibt’s auch noch ein «Schmankerl» für die Food-Blog-Fans.
Lieber spät als nie: Dario’s Gastro-Blog, Teil 3, aus Endingen (14. Januar)
Urteil: «In Endingen war viel Geduld gefragt»
«Es hat einen Vorteil, wenn man am Morgen die Spiele hat: Es hat sicher noch von allem in der Cafeteria.
Am frühen Morgen an besagtem 14. Januar wollte ich nicht gleich mit einem Hot Dog beginnen. Deshalb nahm ich ein kleines, aber feines Sandwich mit Käse. Ich muss zugeben: Hier trifft das Motto «manchmal ist weniger mehr» vollkommen zu. Die Sandwiches waren super einfach und trotzdem super lecker. Was man von den Hot Dogs nicht behaupten kann. Sie hätten nicht mal den Namen «Hot» Dog verdient, da die Wienerlis noch kalt waren als sie aus der Hot Dog Maschine kamen. Da hätte man sie gleich direkt aus dem Kühlschrank ins Brot stecken können. Nun gut, genug gejammert über die Cold Dogs, kommen wir nun zur Bedienung. Ich will ja nicht an ihren Mathematik-Kenntnissen zweifeln, aber wenn man das nicht so gut im Griff hat, kann man ja einen Taschenrechner benutzen. Heutzutage hat dies ja jedes Smartphone. Ausserdem ist die Bedienung hinter dem Tresen fast eingeschlafen. Vielleicht nächstes Mal etwas früher ins Bett gehen ?
Nun zum Gesamturteil: Es war nicht schlecht, aber auch nicht gerade sehr gut. Im Unihockey wären die Endinger Cafeteria-Verantwortlichen schon eher abstiegsgefährdet. Aber für das gibt es ja auch die Sommerpause, um auch dies zu trainieren und nicht nur Kondition und Koordination. Ich gebe dem Veranstalter 2.5 von 5 Sternen.»
Eure Sektion Gastrofreunde
Rekrut Dario war in Pfäffikon leider nicht dabei (das war ihm dann doch etwas zu früh am Morgen). Wir von der Redaktion meinen: Ordentliches Angebot, ordentliche Qualität – und reizendes, charmantes Personal ? 3.5 von 5 Sternen. Weiter so!
«Habe den mottigen Geruch im Geräteraum vermisst»
Also doch: Daniel Weber kehrt zu seinem Jugendverein zurück. Bereits am 4. Februar, wenn es gegen Unterkulm und Bäretswil geht, wird der Verteidiger im Aufgebot des STV Spreitenbach stehen. Der langjährige Verteidiger ist zurück im Lande und hat uns exklusiv ein Interview gegeben. Noch nie hat Spreiti einen Spieler nach Amerika (Innebandy Chicago) transferiert und nach einem Jahr wieder zurückgeholt. Deshalb wird hiermit für solche Fälle die neue Rubrik «Auf ein Bier mit…» lanciert (Ja, ja, der «Blick» hat’s erfunden…). Na dann – auf ein Bier mit Daniel Weber!
Es ist ein hunz gewöhnlicher Mittwochabend, an dem sich der Chronist mit Daniel Weber (selbstverständlich im STV-Vereinstrainer) auf ein Bierchen trifft. «Hallo. Danny!» So stellt sich der Ur-Spreitenbacher in breitem US-Akzent vor (Also in etwa: «Däääny»). Dann kommt bereits das Bier und der Chronist stellt seine Fragen.
Chronist: Danny, welcome back! Wie hat dich das Team willkommen geheissen?
Danny Weber: Leider noch gar nicht. Die Mannschaft hat nach ihrem Sieg gegen Niederwil eine Woche Pause bekommen. Aber ich habe schon einige Spieler auf einen Kaffee getroffen und wurde freudig willkommen geheissen.
Chronist: Hand aufs Herz, Danny. Wie sehr hast du das Kleinfeldunihockey und den STV Spreitenbach vermisst?
Danny Weber: Hand aufs Herz? Ich habe es wahnsinnig vermisst und die Meisterschaft stets verfolgt. Ich habe die Jungs vermisst, den Sport, den Schweissgeruch in der Kabine, den leicht mottigen Geruch im Geräteraum im Seefeld sowie den rutschigen Boden in Halle 2 und natürlich die in die Jahre gekommenen Banden. Ich freue mich schon wahnsinnig aufs erste Training.
Chronist: Du kennst die Ausgangslage: Spreiti ist Siebter, fünf Punkte vor den Playoutplätzen und zwei Punkte hinter Rang fünf. Schaust du eher nach vorne oder nach hinten?
Danny Weber: Nun, das ist wie beim Wandern: Man muss weitsichtig in die Ferne schauen, aber auch schauen, wo man hintritt und auch, woher man kommt!
Chronist: Welch politisches Statement! Nenne mir bitte konkret den Tabellenrang, den ihr noch anstrebt.
Danny Weber: Rang 6. Einen Platz können wir noch gutmachen. Und dann können wir Jahr für Jahr einen Schritt nach vorne machen und irgendwann werden wir die Playoffs erreichen. Aber wichtig ist jetzt, so schnell wie möglich den Ligaerhalt endgültig zu sichern.
Chronist: Und ein persönliches Ziel, dass du in den verbleibenden vier Spielen noch hast?
Danny Weber: Ich will mich dem Coach aufdrängen. Mein Platz ist dort, wo der Coach sagt, dass er ist: Dritte Linie, zweite Linie, auf der Bank – im Tor… Wo auch immer der Coach mich sieht, werde ich alles geben für Spreiti. Ich habe kein Problem damit, auf der Bank zu sitzen. Ich liebe dieses Team.
Das Bier ist leer und Danny muss weiter. Die Freundin wartet.
Wir sind gespannt, wie der US-Rückkehrer sich am 4. Februar verkaufen wird (sofern er denn überhaupt eingesetzt wird). Ihr werdet ganz bestimmt im nächsten Spielbericht davon Kenntnis nehmen.
Einmal tief durchatmen. Das Herren 1 kann sich in Endingen vor vielen Spreiti-Fans zwei wichtige Punkte holen. Doch beinahe hätten die Aargauer gegen Niederwil ein 8:1 verspielt… Mese Heymann bewahrte sein Team am Ende vor der Schmach. Wer auf den Food-Blog wartet, muss sich noch etwas gedulden.
Marco Grubenmann ist ein besonnener Mensch. Oft die Ruhe selbst. Doch an diesem Sonntag hätten es die Spreitenbacher ihrem Coach wirklich einfacher machen können, den Puls und die Nerven in Zaun zu halten. Doch der Reihe nach.
«Warm Up» gegen Cazis
Spreiti durfte in Endingen zuerst den Schweizermeister Cazis testen, der am Vorabend noch einen intensiven Cupfight gehabt und entsprechend bestimmt etwas müde Beine hatte. Doch die Cazner zeigten sich enorm kaltblütig. Spreiti spielte gut mit, doch jeder kleine Fehler wurde eiskalt bestraft. So siegten die Bündner am Ende verdient 9:2. Einziger wirklicher Kritikpunkt auf Seiten Spreitenbachs: Aus vier Minuten Powerplay (und einem Penalty) resultierte kein Treffer. Besonders erwähnt sei hier noch Altmeister Reto Putzi, der zu seinem Saisondebüt im Tor kam und ein gutes Spiel machte. Vor allem gegen Ende, als die Konzentration seiner Vordermänner teils etwas nachliess, konnte er sich noch einige Male auszeichnen und das «Stängeli» verhindern.
Die Spreitenbacher hatten dieses Spiel von Anfang an als «Warm Up» für das zweite Spiel angesehen – mitspielen, etwas versuchen, solidarisch verteidigen und schauen, ob was zu holen ist. Zu holen gab’s nichts ausser Erfahrungen. Aber immerhin: Man war «eingespielt» für Niederwil.
Die Bündner haben übrigens einen schönen Spitznamen für Spreiti ins Leben gerufen: Real Spreitenbach - merci! Siehe: http://www.uhc-blaugelbcazis.ch/14-jan-trotz-niederlage-tabellenfuehrer/
Wir zitieren hier gerne Stan Wawrinka: Ever tried. Ever failed. No matter! Try again. Fail again. Fail better!
Unihockey vom feinsten für 30 Minuten…
Die Flying Penguins aus der Ostschweiz hatten vor der Runde Hoffnungen auf eine Playoffteilnahme angedeutet und diese waren aufgrund der Tabellensituation auch durchaus berechtigt. Doch sie hatten die Rechnung ohne Unterkulm und Spreitenbach gemacht. Die beiden hinter Niederwil platzierten Mannschaften fügten den Pinguinen in Endingen zwei schmerzhafte Niederlagen zu. Spreiti liegt nun nur noch zwei Punkte hinter dem letztjährigen Mit-Aufsteiger.
Die erste Halbzeit der Spreitenbacher war die wohl beste der ganzen Saison. Spreiti spielte defensiv bärenstark, liess rein gar nichts zu, und vorne machte man gehörig Tempo und war (für einmal) auch effizient. Nach 25 Minuten zeigte die Matchuhr 8 Tore für Spreitenbach und nur eines für Niederwil. Wow! Spreiti on fire. Und Niederwil schien wie gelähmt. Auch und vor allem im Abschluss – da kam herzlich wenig.
Niederwil plötzlich eiskalt
Doch dann kam 10 Minuten vor Schluss plötzlich Hektik auf. Niederwil setzte Spreiti immer mehr unter Druck, spielte hart gegen den Mann und machte Tempo. Den jungen Spreitenbachern fehlt hier einfach immer noch die Coolness, um dann den wild anstürmenden Gegner eiskalt «auszukügeln» und den Sieg heimzuschaukeln. Niederwil durfte mehrmals Powerplay spielen und tat dies auf beeindruckend starke Art und Weise. Tor um Tor kamen die Ostschweizer heran. Niederwil im Abschluss plötzlich eiskalt. Und Spreitenbach am Zittern.
Doch dann kam sein Auftritt: Mese Heymann – morgen hat er ein Nati-Aufgebot im Briefkasten, jede Wette! Er war 30 Minuten kaum gefordert worden, doch als es ihn brauchte, war er da. Der Schlussmann hexte wie Renato Tosio zu seinen besten Zeiten und liess Niederwil verzweifeln. Das waren sicher vier Big Saves in den letzten drei Minuten. Und der wichtigste ganz zum Schluss beim Stand von 8:7: Etwa vier Sekunden vor Ende lenkte Heymann einen gefährlichen Schuss gerade noch um den Pfosten und die Erleichterung, die allen Spreitenbachern (den vielen Fans inklusive) von den Schultern fiel, war förmlich greif- und hörbar mit der Schlusssirene: Den Sieg irgendwie noch heimgebracht! Zwei ganz, ganz wichtige Punkte für Spreitenbach im Kampf gegen die Playoutplätze.
Zum Schluss bleibt uns noch der Dank an alle Spreiti-Fans, die nach Endingen pilgerten – diese erste Halbzeit war ganz bestimmt auch ein Verdienst des grandiosen Supports. DANKE!
Und ebenfalls zu erwähnen gilt es die absolut einwandfreie Schiedsrichterleistung. Très bien fait, monsieur arbitre! Das Interview mit dem Mann des Spiels gibt es HIER.
Und dann gab’s in Endingen ja auch etwas zu essen. Weil Dario nun aber seinen Dienst am Vaterland leistet, müssen sich die Food-Blog-Lovers und Dario-Fans noch etwas gedulden. Der Blog folgt demnächst.
Diesen Sonntag (14.01.) spielt das Herren 1 in Endingen. Das ist nicht weit von Spreitenbach entfernt.
BLAUE WAND in Endingen? Kriegen wir das hin? Die Mannschaft würde sich über zahlreiche Unterstützung freuen! Lasst uns die Spiele in Endingen zu Heimspielen machen! Spreiti spielt um 09:55 Uhr gegen Cazis und um 11:45 Uhr gegen die Penguins.
Alle nach Endingen! Vamos Spreiti!