Die 1. Mannschaft kommt in Pfäffikon ZH frühmorgens zu einem wichtigen Sieg gegen Unterkulm. Danach fordert man Bäretswil, wird aber einmal mehr ausgekontert. Dank Schützenhilfe ist der Klassenerhalt geschafft. Und: Ein Lebenszeichen von der «Sektion Gastrofreunde».
Gleich um 9 Uhr morgens traf Spreiti im Direktduell um Platz 7 auf Unterkulm. Immerhin: So konnte man noch auf dem Feld das Einlaufen und -spielen bestreiten. Für Teams, die später spielten, wurde es dann enger, da in Pfäffikon (erneut) eine Doppelrunde mit Junioren ausgetragen wurde…
Spreitenbach vs Unterkulm 7:5
Spreiti war von Anfang an hellwach. Schon bald führte das «pinke Ballett» komfortabel 3:0, ehe Unterkulm erwachte und das 3:1 schoss. Dieser Treffer versetzte Spreiti in eine kurzzeitige kleine Schockstarre, plötzlich war man unpräzise und unkonzentriert. Weil aber auch Kulm eher träge wirkte, passierte lange nicht viel – ehe Spreiti gegen Ende der Halbzeit das Tempo nochmals erhöhte. Durch zwei schön herausgespielte Tore stellte man zur Halbzeit auf 5:1. Das musste doch reichen! Doch Moment… In der Runde davor hatte man gegen Niederwil 8:1 geführt und kam dann noch ins Zittern. Unterkulm durfte dann gleich zweimal Powerplay spielen (weniger Strafen nehmen, liebe Spreitenbacher) – doch das Boxplay der Spreitenbacher war heute nur eines: ÜBERRAGEND. Kulm kam nur zu einem Tor (einer Volley-Direktannahme erster Sahne, die dem Herrn so wohl nur in einem von zehn Anläufen gelingt) und war auch bei 4-gegen-3 wenig zwingend, bzw. die Box der Spreitenbacher einfach zu gut. Michi Hürlimann gelang dann kurz vor Schluss bei 4 gegen 4 (welch kuriose Spielszene!) der Empty Netter zum 7:5. Das war der Siegtreffer. Spreiti schlug Unterkulm in einem unterhaltsamen Spiel 7:5 und verteidigte den 7. Platz.
Spreitenbach vs Bäretswil 6:12
Im zweiten Spiel wartete das nun für die Playoffs qualifizierte Bäretswil auf Spreitenbach. Gegen diesen Gegner hatte man im Hinspiel in der eigenen Halle 1:12 aufs Dach bekommen. Der Aufsteiger spielt eine Riesensaison und wird im Playoffviertelfinal wohl den Cupfinalisten Kappelen fordern dürfen.
Spreiti-Coach Grubenmann hatte die Blöcke etwas umgestellt, um allen Spielern Einsatzminuten zu gewähren. Diese Umstellungen sollten sich in der ersten Halbzeit als unglücklich herausstellen. Die Spreitenbacher hatten Mühe im Spielaufbau und auch die Kommunikation in der Defensive war ungenügend. Bäretswil führte bereits nach wenigen Minuten 2:0 und zur Pause 3:1. Spreiti liess (einmal mehr) eine Überzahlsituation ungenutzt verstreichen. Nach der Pause dann ein anderes Bild: Spreiti stemmte sich gegen die Niederlage. Bäretswil kombinierte weiterhin gefällig, Spreiti hielt dagegen. Nach einem üblen Sperren (leider nicht gepfiffen) kam Bäretswil zum 7:5, doch der eben noch weggesperrte Lukas Zweifel (in diesem Spiel überragend) verkürzte wieder. Das Bully gleich danach: Spreiti gewinnt es zwar, aber nur halbpatzig, es gibt ein Gerangel um den Ball – die Spreitenbacher vergessen, den Körper hinzustellen und schon zappelt das Spielgerät im Netz. 8:6 für Bäretswil. Zu spielen waren noch knapp 7 Minuten. Spreiti ging fortan viel Risiko, zog dann irgendwann auch den Torhüter – und wurde (mal wieder) ausgekontert… Bäretswil gelangen noch vier Tore, zum Teil ins leere Gehäuse. Spreiti versuchte bis zum Schluss alles, doch die Abschlüsse wurden allesamt vom starken Bärestwiler Torhüter zunichtegemacht oder gingen übers Tor. So gewann Bäretswil 12:6 – im Vergleich zum Hinspiel immerhin eine klare Leistungssteigerung des Teams von Coach Grubenmann. Die Spreitenbacher hatten dieses Spiel jedoch unbedingt gewinnen wollen. Dieser Ehrgeiz entlud sich nach dem Spiel in einigen (unnötigen) Emotionsausbrüchen. Doch es stimmt eben trotzdem positiv, dass die Madrillenen … äh, Spreitenbacher so ehrgeizig sind. Eines Tages wollen auch sie Playoffs spielen!
Ligaerhalt geschafft!
Dank Schützenhilfe von Cevi Gossau, das Merenschwand bezwang, verbleibt Spreiti definitiv in der höchsten Kleinfeldliga. Das Saisonziel ist damit vorzeitig erreicht. Spreitenbach kann in der letzten Runde (18. Februar) gegen Merenschwand und dann gegen den x-fachen Schweizermeister Gossau frei aufspielen. Interessant: Der 5. (Wild Goose), 6. (Niederwil) und 7. (Spreiti) haben alle gleich viele Punkte (13) auf dem Konto. Platz 5 ist also noch möglich für Spreitenbach – und soll das Ziel sein in der letzten Runde.
Rückkehrer Danny Weber, der im ersten Spiel auf der Bank sass und im zweiten dann im ersten Block, an der Seite von «James» Irniger und Topskorer Hürlimann, ein solides Spiel machte, im Post-Game-Interview.
Und dann gibt’s auch noch ein «Schmankerl» für die Food-Blog-Fans.
Lieber spät als nie: Dario’s Gastro-Blog, Teil 3, aus Endingen (14. Januar)
Urteil: «In Endingen war viel Geduld gefragt»
«Es hat einen Vorteil, wenn man am Morgen die Spiele hat: Es hat sicher noch von allem in der Cafeteria.
Am frühen Morgen an besagtem 14. Januar wollte ich nicht gleich mit einem Hot Dog beginnen. Deshalb nahm ich ein kleines, aber feines Sandwich mit Käse. Ich muss zugeben: Hier trifft das Motto «manchmal ist weniger mehr» vollkommen zu. Die Sandwiches waren super einfach und trotzdem super lecker. Was man von den Hot Dogs nicht behaupten kann. Sie hätten nicht mal den Namen «Hot» Dog verdient, da die Wienerlis noch kalt waren als sie aus der Hot Dog Maschine kamen. Da hätte man sie gleich direkt aus dem Kühlschrank ins Brot stecken können. Nun gut, genug gejammert über die Cold Dogs, kommen wir nun zur Bedienung. Ich will ja nicht an ihren Mathematik-Kenntnissen zweifeln, aber wenn man das nicht so gut im Griff hat, kann man ja einen Taschenrechner benutzen. Heutzutage hat dies ja jedes Smartphone. Ausserdem ist die Bedienung hinter dem Tresen fast eingeschlafen. Vielleicht nächstes Mal etwas früher ins Bett gehen ?
Nun zum Gesamturteil: Es war nicht schlecht, aber auch nicht gerade sehr gut. Im Unihockey wären die Endinger Cafeteria-Verantwortlichen schon eher abstiegsgefährdet. Aber für das gibt es ja auch die Sommerpause, um auch dies zu trainieren und nicht nur Kondition und Koordination. Ich gebe dem Veranstalter 2.5 von 5 Sternen.»
Eure Sektion Gastrofreunde
Rekrut Dario war in Pfäffikon leider nicht dabei (das war ihm dann doch etwas zu früh am Morgen). Wir von der Redaktion meinen: Ordentliches Angebot, ordentliche Qualität – und reizendes, charmantes Personal ? 3.5 von 5 Sternen. Weiter so!