Spreitenbachs 1. Mannschaft verbleibt auf dem letzten Platz und muss in zwei Wochen dringend punkten, sonst winken die Playouts. Immerhin gab’s in Bäretswil ein ausgezeichnetes Cafeteria-Angebot. Mehr dazu im Foodblog ganz unten.
Der STV Spreitenbach spielt aktuell seine 3. Saison in der höchsten Kleinfeldliga. Nach einer Saison, wo man viel Lehrgeld bezahlte, aber trotzdem fünf Siege einfahren konnte und sich schliesslich in den Playouts souverän gerettet hatte, folgte die erwartete Steigerung in der Folgesaison mit dem 8. Platz, allerdings dicht am 5. Rang. Auf diese Saison hatte man im und um das Team eine weitere leichte Steigerung erwartet (auch wenn natürlich erwähnt sei, dass immer wieder junge Spieler ins Team eingebaut werden, die sich erst an das Niveau gewöhnen müssen). Und endlich einmal überzeugte man auch im Cup, wo erst Kleinfeld-Schwergewicht Kappelen den Spreitenbachern Wankdorf-Träumen ein Ende setzte. Doch dann startete die Meisterschaft. Und mit ihr begann sie zu drehen: die Negativspirale. Spreiti steht nach nunmehr 12 Spielen mit mickrigen 3 Punkten am Tabellenende. Das ist die einzige Statistik, die zählt. So gut man auch in vielen dieser zwölf Spiele gespielt haben mag. So sehr man auch gekämpft haben mag. Nun gut, in den Spielen vom 20. Januar zwei Siege zu fordern wäre total fehl am Platz gewesen. Schliesslich spielte Spreiti gegen die ehemaligen Schweizermeister Lengnau und Gossau. Allem Negativen zum Trotz muss hier erwähnt werden: Das Team lebt, es kämpft und kämpft und kämpft. Aber es macht viel zu viele Fehler, die diese hochkarätigen Gegner einfach auszunutzen wissen.
STV Spreitenbach v White Horse Lengnau 4:11
Im Hinspiel war man Lengnau 2:4 unterlegen und die Lengnauer selber hatten gar zu Protokoll gegeben, dass Spreiti dieses Spiel hätte gewinnen sollen. Tat Spreiti aber nicht. Und Lengnau war entsprechend im Rückspiel bereit. Spreiti spielte gut mit, doch wie oben geschrieben, beging man viel zu viele Fehler. Lengnau sagte «dankeschön» und zog davon. Immerhin gelang es Spreiti zu Spielmitte, eine kleine Druckphase aufzuziehen und prompt auch zu verkürzen. Vier Tore Rückstand wären durchaus aufholbar gewesen und so schickte Coach Grubenmann sein 4-gegen-3 aufs Feld. Topskorer Hürlimann erledigte die Pflicht und schoss das erste von vier benötigten Toren. Noch drei also. Doch damit hatte es sich mit der Aufholjagd. Wiederum (sie dreht und dreht und dreht…) schenkte man dem Gegner die Tore mit einfachen Fehlern. Lengnau war eiskalt und erhöhte (teils herrlich) zum Ende auf 11:4, also sieben Tore Unterschied. Immerhin sei zu erwähnen, dass nachher gar Schweizermeister Cazis gegen ebendieses Lengnau die erste Saisonniederlage kassierte. Helfen tuts aber nicht.
STV Spreitenbach v UHCevi Gossau 3:9
Im zweiten Spiel wartete Gossau. Auf die Gefahr hin, uns zu wiederholen, sei auch hier erwähnt: Das Hinspiel hätte man durchaus gewinnen können. 6:7 verlor man es vor Weihnachten, man hatte Gossau mächtig geärgert (und bewiesen, dass man durchaus Erstliga-Niveau hat). Gossau war entsprechend im Rückspiel bereit. Spreiti zeigte Zähne, ging in Führung, spielte hart auf den Mann. Doch es wurde Gossau schlicht zu einfach gemacht zu skoren. Zur Pause führten die Zürcher 3:1, am Ende siegten sie 9:3. Spreiti war nie auch nur annähernd in der Nähe von Punkten heute (sie dreht und dreht und dreht…). Es darf aber erwähnt werden, dass die beiden A-Junioren Levin Wacker und Simone Sanchi zu weiteren Einsatzminuten kamen und Sanchi (Jahrgang 2002!) gar einen Penalty verwandelte – gegen den Rekordmeister. Wir gratulieren!
Bereits in zwei Wochen (3. Februar) geht’s für die 1. Mannschaft weiter. Dann trifft man auf Schweizermeister Cazis und auf Wild Goose. Eins ist sicher: Wir werden kämpfen bis zum Umfallen, um das Punktekonto endlich zu erhöhen. Sieg oder Sarg – VAMOS SPREITI! Gerne verweisen wir an dieser Stelle wieder einmal auf den Youtube-Kanal von Kulm-Legende Matthias Amstutz, wo man fast alle Spiele der Ostgruppe der höchsten Kleinfeldliga anschauen kann.
Foodblog: «Selbst gekocht ist immer besser»
Dieses Wochenende waren wir im verschneiten Bäretswil. Angekommen in der sehr schönen Halle mussten wir aber zuerst unser erstes Spiel bestreiten, bevor wir uns aufs Buffet stürzen konnten. Nach dem nicht ganz geglückten Spiel (siehe oben) war es nun an der Zeit. Auf der Speisekarte war zuerst nichts Besonderes zu sehen. Aber man sollte ja nicht alles von Beginn weg schwarzmalen. Ich entschied mich für zwei Wienerli mit Brot und einen Muffin.
Eins Vornweg: Ich habe selten so frisches Brot an einem Spielsonntag gegessen. Und auch die Wienerli waren gut. Der Muffin hatte die perfekte Grösse für zwischendurch und war auch sehr lecker. Zum Trinken entschied ich mich für einen Kaffee (da funktionierte die Maschine noch…). Es gab aber noch mehr zu bewundern in Bäretswil.
Es gab auch noch einen Hörnlisalat, den ich natürlich auch noch degustiert habe. Nun einen Tipp an alle Möchtegerncafeteriakenner: Auch hier ist es gern gesehen, wenn alles frisch zubereitet wird. Das macht richtig Lust darauf, etwas zu essen. Nun zur Bewertung: für diese sehr gute Leistung gibt es von mir 3.5 von 5 Sternen.
Eure Sektion Gastfreunde
Die 1. Mannschaft des STV Spreitenbach verpasst einmal mehr ganz knapp einen Punktgewinn gegen einen «Grossen» und gewinnt danach immerhin das Kellerduell gegen Regensdorf. Beide Spiele entschieden sich «zwischen den Ohren».
«Jungs, das entscheidet sich heute im Kopf», mit diesen Worten wandte sich Torhüter Mese Heymann vor dem «Crucial Game» (so nennen die Amerikaner ein eminent wichtiges Spiel) gegen Regensdorf in der Kabine an das Team. Und in der Tat – Unihockeyspielen können in der höchsten Kleinfeldliga alle Teams. Manche noch etwas besser als andere, aber Unihockeyspielen können alle. Der mentale Aspekt wird oft und gerne vergessen, ist aber – gerade auf diesem Niveau – extrem wichtig.
STV Spreitenbach vs UHCevi Gossau 6:7
Schauen wir beispielsweise auf das erste Spiel dieser Meisterschaftsrunde gegen den UHCevi Gossau, seines Zeichen Kleinfeld-Rekordmeister. Und diese Bezeichnung bringt ein gewisses Selbstverständnis mit sich, dass man Spiele gewinnen will und auch kann. Auch wenn Gossau mittlerweile etwas den Kontakt zur absoluten Kleinfeldspitze verloren hat, sind die Zürcheroberländer immer noch ein Top-Team. Spreiti hat noch nie gegen Gossau gepunktet. War aber schon nahe dran. So auch am 16. Dezember. Aber einmal mehr eben nur nahe dran. Spreiti führte 2:1 zur Pause und verschlief dann den Start in die 2. Halbzeit – oder man kann es auch anders sehen: Gossau schaltete einen Gang höher und verwandelte ein 1:2 aus ihrer Sicht in ein 4:2 und dies innert nur drei Minuten. Doch Spreiti mag in vielen Belangen noch hinterherhinken, aber puncto Kampfgeist sind sie top. Und so nutze man dann aus, dass Gossau sich wieder etwas zurückzulehnen schien und glich zum 4:4 aus. Gossau ging zwar wieder in Führung, doch Spreiti glich noch zweimal aus. So stand es eine Minute vor Schluss 6:6-Unentschieden und Gossau schien nervös. Sollten sie tatsächlich gegen den noch sieglosen Tabellenletzten Punkte abgeben? Die Zürcher nahmen das Time-Out und ersetzen den Torhüter bei einer Freistossvariante durch einen vierten Feldspieler. Es war dann der alte Fuchs «Leimi», der seinen Airhook-Trick auspackte und eiskalt zum 7:6 einnetzte. Allerdings war das Spiel noch nicht vorbei. Gossau musste sich noch einmal einem Spreitenbacher Ansturm ohne Torhüter widersetzen und hatte durchaus etwas Glück, dass Spreiti nicht ein weiteres Mal ausgleichen konnte. Am Ende aber gewann (einmal mehr) der Favorit. Und Spreiti bleibt zum gefühlten 100. Mal die Erkenntnis: «Gut gekämpft gegen ein Top-Team, aber halt wieder verloren.» Das hat man nun eigentlich genug gehört – man will endlich mehr! Und irgendwann, ja, irgendwann wird Spreiti auch für seinen Kampfgeist belohnt werden. Doch auch dieses Spiel wurde «zwischen den Ohren» entschieden. Gossau hatte einfach diese innere Siegesmentalität, diese mentale Überzeugung, um auch dieses Spiel noch für sich zu entscheiden.
STV Spreitenbach vs UHC Wehntal-Regensdorf 9:5
Mit einer Meditationsübung gelang es dem Coach dann, das Spiel gegen Gossau aus den Köpfen seiner Spieler zu bringen und den Fokus ganz auf Regensdorf zu legen. Man sieht also: Bei Spreiti versucht man durchaus auch im mentalen Bereich zu arbeiten. Regensdorf war und ist ebenso Playoutgefährdet wie Spreitenbach und liegt in der Tabelle unmittelbar vor dem «pinken Ballet». Wie gesagt: Für Spreiti ein «crucial game». Ein Vier-Punkte-Spiel, wenn man so will. Und erneut: Das Spiel entschied sich «zwischen den Ohren». Regensdorf schien nämlich mental blockiert und haderte mit sich, mit Fortuna und mit dem Schiri. Spreiti hingegen liess sich auch durch einen 0:2-Rückstand nicht beirren und hatte gefühlte 80% Ballbesitz. Und hinten drin konnte man sich notfalls auf einen schlicht überragenden Reto Zeindler im Tor verlassen. So drehte man diesen Rückstand in einen 8:2-Vorsprung, ehe die Zürcher alles auf eine Karte setzten, den Torhüter rausnahmen und so ziemlich schnell auf 8:5 verkürzen konnten. Spreiti am Wanken? Spreiti wiedermal nervös? Mitnichten! Die Defensive stabilisierte sich nach einem Time-Out und Spreiti kämpfte bis zum Umfallen. So konnten die Defensivsoldaten des 3. Blockes einen Penalty herausholen, der dann souverän verwandelt wurde. Das 9:5 war die Entscheidung in diesem umkämpften Spiel und gleichzeitig auch das Schlussresultat. Ein sehr wichtiger Sieg für Spreitenbach, den sich die kunterbunte Truppe – mit all ihren Defensivsoldaten und Zaubermäusen – als Teamleistung erarbeitet hat und vor allem: «zwischen den Ohren» gewann.
Aber die Fakten sind folgende: Spreiti liegt noch immer auf dem letzten Platz, fünf Punkte hinter dem rettenden 8. Platz. Es wird hart, diesen Platz noch zu holen – aber der Sport schreibt immer wieder spezielle Geschichten. Verloren ist bestimmt noch nichts. 8 weitere «crucial games» warten auf die Spreitenbacher. Am 20. Januar geht es weiter.
Zum Jahresende bedankt sich der STV Spreitenbach bei allen treuen Sponsoren und allen Fans für die Unterstützung sowie bei Teamarzt Lucas Hodel für die tollen Bilder aus Oberbüren und wünscht allen schöne Festtage. Im neuen Jahr greifen wir wieder an! #allizeme!
Hier noch das Post-Game-Interview mit Captain Renato Nüesch.
Von: James
Die 1. Mannschaft des STV Spreitenbach traf sich am 25. November bei der Sportanlage Seefeld. Jeder kam mit der Überzeugung, heute zu punkten. Man durfte vor allem die Starts in die Spiele nicht verschlafen. Apropos verschlafen. Die Mannschaft besammelte sich um 11:30 Uhr, dennoch verschliefen einige und die Abfahrt verzögerte sich um einige Minuten. Angekommen in der MZH Blatt Tann mussten einige gleich wieder aus der Halle, da sie vergessen hatten für den Parkplatz zu bezahlen. Zudem waren die Einspielmöglichkeiten in der Halle auch etwas begrenzt und man konnte sich nicht ganz optimal einwärmen. Dazu kam noch, dass Reto Zeindler, welcher im ersten Spiel im Tor starten sollte, zuhause «etwas zu spät» abgefahren war und den Start des ersten Matches verpassen würde. War dies alles ein schlechtes Omen für die Spreitenbacher, an einem so wichtigen Spieltag?
DT Bäretswil vs STV Spreitenbach 5:4
Nun zum ersten Spiel gegen Bäretswil und zur Frage, ob die Spreitenbacher bereit waren.
Bereit wäre fast untertrieben! Spreiti spielte sehr stark, erspielte sich viele Chancen und ging auch in Führung. Endlich zeigten die Spreitenbacher, dass sie Unihockey spielen können und sicher nicht auf den letzten Tabellenplatz gehören. Die sehr schnell spielenden Bäretswiler hatte man defensiv sehr gut im Griff. Brenzlige Situationen, in denen man gedoppelt wurde, wurden souverän gemeistert. Reto Putzi im Tor, welcher sein erstes Ligaspiel in dieser Saison absolvierte, konnte so einen Halbzeitshutout feiern und es stand zur Pause 2:0 aus Sicht der Spreitenbacher.
Nach 30 Minuten waren die Spreitenbacher gar 4:0 in Führung und hatten das Spiel völlig im Griff. Man verpasste es aber, weitere gut herauskombinierte Aktionen in Tore umzuwandeln. So bejubelte Bäretswil in der 31. Minute ihr erstes Tor. Eigentlich noch kein Grund zur Unruhe, da man das Spiel selber 30 Minuten lang absolut unter Kontrolle gehabt hatte. Doch trotzdem kam eine gewisse Unsicherheit im Team auf und Bäretswil roch, dass noch etwas zu holen war. Spreiti spielte nicht mehr so souverän wie vor dem Gegentor, kam mit dem Tempo der Bäretswiler plötzlich nicht mehr mit und agierte immer nervöser. So stand es nach 36 Minuten nicht mehr 4:0 für die Spreitenbacher, sondern 4:5 für Bäretswil, welches eine starke Aufholjagd gezeigt hatte. Auf das starke Comeback der Bäretwiler konnte man leider nicht mehr reagieren und verlor ein Spiel, welches man eigentlich hätte gewinnen müssen (Das haben wir doch schon mal geschrieben?...). Die Enttäuschung der Spreitenbacher war sehr gross, da man eigentlich lange Zeit alles richtig gemacht hatte. Zum Glück hatte man zwei Spiele Pause und konnte sich beruhigen und das Spiel abhaken und sich auf den nächsten Gegner fokussieren.
UHC T.S. Unterkulm vs STV Spreitenbach 9:4
Im zweiten Spiel traf man auf die Tigersharks aus Unterkulm. Spreiti spielte gut, doch Kulm spielte besser und nutzte die Chancen, welche sie hatten, eiskalt aus. Da Kulm schnell mit 4:0 führte, sah sich Coach Grubenmann schon in der ersten Halbzeit gezwungen sein Timeout zu nehmen. So wurde in der ersten Halbzeit auch schon mehrmals der Torhüter gezogen, um auf ein 4-gegen-3 umzustellen. Zum Pausentee stand es 5:2 für die Kulmer. Zeit um einen Pausentee zu trinken hatte Spreiti aber nicht, denn der Coach hatte einiges zu sagen, unter anderem, dass gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit das Spiel mit 4 Feldspielern weiter aufgezogen werden sollte. So konnten die Spreitenbacher wenigstens die Ballbesitzstatistik aufbessern, denn man hatte gefühlte 90% Ballbesitz und liess Kulm kaum mehr spielen. Doch was bringen 90% Ballbesitz, wenn man kein Tor schiesst und Kulm die Führung nach 11 Minuten in der zweiten Halbzeit, mit einem Schuss ins leere Tor, ausbauen konnte? Spreiti kämpfte trotzdem weiter, gab nie auf, doch zum Schluss verlor man erneut, diesmal mit 4:9 gegen die Tigersharks.
Nach erneut zwei Niederlagen sieht die Lage für die Spreitenbacher nicht besser aus, Fact ist: Man steht mit nur 1 Punkt aus 8 Spielen am Tabellenende. Nun heisst es für Spreitenbach: Kopf hoch, weiterkämpfen und das fehlende Selbstvertrauen zurückgewinnen. Die Mannschaft glaubt an sich und zuletzt zählt der Tabellenplatz, auf welchem man sich am Ende der Saison befindet. Ab sofort aber ist jedes Spiel ein Finalspiel! Egal, wie der Gegner heisst, Spreiti wird kämpfen bis aufs Blut.
Hier findet ihr Resultate und Tabelle, unter «Herren 1. Liga KF, Gruppe 2»: https://www.swissunihockey.ch/de/league-group-detail/
Foodblog: «Gute Besserung Dario!»
Zuerst eine schlechte Nachricht für unsere Gastroliebhaber. Leider war unser Foodblogger und Gourmetkenner Dario dieses Wochenende krank und konnte die Cafeteria nicht unter die Lupe nehmen. Damit unsere Gastrofreunde nicht ganz enttäuscht werden und die Cafeteria des Hinwiler Teams nicht verschont bleibt, gibt es natürlich trotzdem einen kurzen Foodblog.
Wie man es nicht anders erwarten konnte gab es natürlich Hotdogs im Angebot. Die Hotdogs waren sehr gut, jedoch wurde es, nachdem man die Hälfte gegessen hatte, sehr schwer nicht mit der Sauce zu tropfen, da es im unteren Bereich des Brötchens viel zu viel davon hatte. So sollten die Sandwiches noch unter die Lupe genommen werden, leider jedoch waren diese kurz nach 14:00 Uhr schon alle ausverkauft. Wenigstens konnte man sich ab einem Stück Kuchen und einem Kaffee noch erfreuen. Die Cafeteria war klein aber fein. Vielleicht könnte man die Hotdogs nächstes Mal mit weniger Sauce ausstatten und etwas mehr Sandwiches auf Lager haben, denn wenn unser Gastrokritiker Dario wieder fit ist, wird dies sicher nötig sein.
Die 1. Mannschaft des STV Spreitenbach holt im 6. Meisterschaftsspiel (endlich) den ersten Punkt. Es hätten aber zwei sein müssen. Doch immerhin: Die Mannschaft lebt.
Spreiti’s 3. Saison in der 1. Liga KF ist bislang eine harzige: Die Mannschaft hätte das Potential, um im gesicherten Mittelfeld zu spielen – doch der Saisonstart ist gründlich missglückt. Spreiti fuhr mit null Punkten und als Tabellenletzter nach Rüti ZH zur 3. Meisterschaftsrunde. Dort traf man auf den Aufsteiger Hinwil und auf die Flying Penguins Niederwil. Dazwischen war man auch im Cup – nach zwei Pflichtsiegen – gescheitert, allerdings an einem starken UHC Kappelen. Dort aber hatten die Spreitenbacher immerhin gekämpft wie Löwen. Nun galt es, endlich zu punkten.
STV Spreitenbach vs emotion Hinwil 3:9
Und der Start gegen Hinwil war vielversprechend. Spreiti war präsent, der Aufsteiger körperlich komplett unterlegen und hinten unsortiert. So ging das Schlusslicht mit 2:0 in Führung – absolut verdient. Doch bis zur Pause machte Hinwil aus dem 0:2 ein 3:2, ohne wirklich viel dafür zu tun. Die Treffer fielen aus Sicht der Spreitenbacher äusserst unglücklich, waren meist abgelenkt oder sonst kurios.
Doch Hinwil verdiente sich die Führung dann nach dem Tee. Plötzlich war der Aufsteiger präsent und giftig. Spreiti hingegen packte die vielzitierte Brechstange aus – ein Mittel, das selten zum Erfolg führt. Schlappe vier Schüsse brachte Spreiti in der 2. Halbzeit noch aufs gegnerische Tor. Das ist schlicht zu wenig. Und hinten beging man Fehler (man begeht diese Saison allgemein zu viele Fehler). Hinwil zeigte sich effizient und erhöhte das Skore kontinuierlich. Am Ende resultierte ein souveräner, wenn auch etwas zu hoher, 9:3-Erfolg für die Zürcher. Spreiti muss sich ob dieser Niederlage nicht wundern: Wer nur vier Mal aufs gegnerische Tor schiesst, gewinnt selten. Da kann man kämpfen, solange man will.
STV Spreitenbach vs F.P. Niederwil 6:6
Gegen Niederwil galt es, eine Reaktion zu zeigen und endlich zu punkten. Und das gelang. Spreiti war von Anfang an das bessere Team. Zwar ging man zunächst in Rückstand, spielte aber ruhig weiter, vertraute auf sein Kombinationsspiel und konnte das Spiel so wenden. Spreiti war überlegen, machte aber erneut Fehler in der Defensive und so kam Niederwil wieder heran. Am Ende teilten sich die Teams die Punkte (6:6). Für Spreiti ein gewonnener Punkt, wenn man die aktuelle Tabellensituation und den Fakt, dass man die letzte Minute in Unterzahl spielen musste, anschaut. Allerdings hätten es zwei Punkte sein müssen, weil die Aargauer schlicht das bessere Team waren. Man darf aber zufrieden sein, dass man endlich gepunktet hat. Das Team lebt, es kämpft in jedem Spiel und das stimmt doch positiv.
Nun gilt es, gut zu trainieren und am 25. November das Punktekonto weiter zu erhöhen. Die Realität ist folgende: Spreiti spielt erneut um den frühestmöglichen Klassenerhalt. Und in dieser Tabellenzone gilt: Beissen, Kratzen, Kämpfen. Vamos!
Foodblog: «Ein Klassiker zum Beginn»
Diesen Sonntag hiess unser Reiseziel Rüti ZH. Wir waren frühmorgens schon dort und um mich richtig vorzubereiten machte ich gleich einen Besuch in der Cafeteria.
Da sah ich einen alten Pausenhof-Klassiker. Ein Weggli mit einem Schoggistängeli. Der perfekte Start für einen Spielsonntag. Der erste Eindruck war sehr gut. Alles war übersichtlich und es hatte wirklich eine grosse Auswahl.
Nun zu den „Hauptgängen“. Der Hörnli Salat war nicht schlecht. Aber es fehlte das Fleisch. Und das gehört für mich nunmal in einen Hörnlisalat. Die Sandwiches waren auch solide wie auch der HotDog. Da gibt es nichts zu meckern, aber halt auch nichts hervorzuheben. Ein grosser Pluspunkt war aber die Bedienung. Sie waren schnell, freundlich und immer bereit für einen Schwatz. Wir unter Gastrokritikern nennen dies auch „Trashtalk“.
Im Grossen und Ganzen ist es eine solide Leistung und kann sich ruhig sehen lassen. Ich gebe gute vier von fünf Sternen.
Eure Sektion Gastfreunde
Trotz eines «Heimspiels» in Kappelen: Spreiti hat keine Chance im Ligacup-Achtelfinal. Doch die Carfahrt mit den Fans bleibt unvergessen.
So sehr hatte man sich gefreut, so akribisch sich vorbereitet, so riesig war die Unterstützung und der Glaube. Die 1. Mannschaft Spreitenbachs reiste mit dem Car zum Cup-Achtelfinalspiel nach Kappelen – zusammen mit gut 40 Fans. Doch trotz grossartiger Unterstützung: Spreiti blieb absolut chancenlos.
Das Spiel ist schnell erzählt: Spreiti tritt im ersten Drittel beim Vize-Cupsieger mit zu viel Respekt auf. Dass es nach 20 Minuten nur 3:0 für Kappelen steht, liegt vor allem an Torhüter Reto Zeindler, der etliche Chancen der Berner mirakulös zunichtemacht.
Das zweite Drittel ist das beste der Spreitenbacher. Der Underdog macht viel Tempo und kommt auf 3:2 heran. Doch Kappelen ist jederzeit in der Lage, noch einen Gang hochzuschalten. Nach 40 Minuten steht es 9:4. Auch Reto Putzi, im 2. Drittel im Tor, macht einen super Job. Spreitenbach ist zwar ebenbürtig, aber Kappelen einfach um Meilen kaltblütiger.
Die Kaltblütigkeit entscheidet das Spiel dann gleich in den ersten Minuten des Schlussabschnitts. Spreiti begeht einige haarsträubende Fehler, Kappelen bedankt sich und nutzt das eiskalt aus. Plötzlich führt der Favorit komfortabel mit 14:4. Doch getragen vom unglaublichen Anhang (Heimspiel in Kappelen!) kämpft Spreiti immer weiter, gibt sich nie auf. Und so gelingt am Ende noch etwas Resultatkosmetik, zumindest auf der Habenseite (6 Tore im Schlussabschnitt, u.a. auch dank eines starken 4-gegen-3). Doch auch die Sollseite wird durch etliche brillant vorgetragene Konter oder Empty Netter des Heimteams noch weiter ausgebaut. Am Ende wird die Defensive beidseitig etwas vernachlässigt, sehr zum Leidwesen der beiden Torhüter (bei Spreiti nun Mese Heymann im Tor, auch er mit einer tollen Leistung, leider zu oft im Stich gelassen oder machtlos, weil durch einen 4. Feldspieler ersetzt). Kappelen setzt sich am Ende mit 21:10 durch und wird seiner Favoritenrolle gerecht. Die Hoffnung, der Vizemeister könnte das kleine Spreitenbach vielleicht etwas unterschätzen, war leider unberechtigt. Kappelen war von Anfang an topkonzentriert.
Für Spreiti war das Spiel eine weitere Lehrstunde eines Kleinfeld-Topteams. Am kommenden Wochenende geht es im Ligaalltag weiter, wo man auf Niederwil und Hinwil trifft. Spreiti muss endlich punkten, wenn man nicht frühzeitig den Kontakt zum Mittelfeld verlieren will.
Ein grosser Dank geht an die vielen mitgereisten Fans, die das Team wirklich grossartig unterstützt haben und im Speziellen an unsere Aktuarin Corinne Keller, die den Car organisiert hatte. Nach dem Spiel trafen sich Fans und Mannschaft auf dem «Bitz» für ein Gruppenfoto. Spontan stimmten sie noch das legendäre «immer nume Spreiti» an. Gerüchten zufolge soll der eine oder andere schon nicht mehr ganz nüchtern gewesen sein. Dieses Auswärtsspiel bleibt für immer in Erinnerung. Danke!
Ebenso bedankt sich Spreiti beim jederzeit fairen Gastgeber Kappelen für ein tolles, kampfbetontes Spiel, welches hervorragend organisiert war und wünscht den Kappelern für den weiteren Saisonverlauf viel Erfolg.
Ein letzter Dank geht an Schiri Fidel Petros, der die Partie absolut im Griff hatte.
Matchtelegramm: https://www.swissunihockey.ch/de/game-detail?&game_id=917267 (Achtung: D. Irniger fiel verletzt aus, dieser Hattrick gelang unserem P. Meier, notabene auch zum Best Player gewählt ?)
Und hier noch der Spielbericht des UHC Kappelen: http://www.uhckappelen.ch/de/news/kappelen-souveraen-im-cup-viertelfinal/