Spreitenbachs 1. Mannschaft verbleibt auf dem letzten Platz und muss in zwei Wochen dringend punkten, sonst winken die Playouts. Immerhin gab’s in Bäretswil ein ausgezeichnetes Cafeteria-Angebot. Mehr dazu im Foodblog ganz unten.
Der STV Spreitenbach spielt aktuell seine 3. Saison in der höchsten Kleinfeldliga. Nach einer Saison, wo man viel Lehrgeld bezahlte, aber trotzdem fünf Siege einfahren konnte und sich schliesslich in den Playouts souverän gerettet hatte, folgte die erwartete Steigerung in der Folgesaison mit dem 8. Platz, allerdings dicht am 5. Rang. Auf diese Saison hatte man im und um das Team eine weitere leichte Steigerung erwartet (auch wenn natürlich erwähnt sei, dass immer wieder junge Spieler ins Team eingebaut werden, die sich erst an das Niveau gewöhnen müssen). Und endlich einmal überzeugte man auch im Cup, wo erst Kleinfeld-Schwergewicht Kappelen den Spreitenbachern Wankdorf-Träumen ein Ende setzte. Doch dann startete die Meisterschaft. Und mit ihr begann sie zu drehen: die Negativspirale. Spreiti steht nach nunmehr 12 Spielen mit mickrigen 3 Punkten am Tabellenende. Das ist die einzige Statistik, die zählt. So gut man auch in vielen dieser zwölf Spiele gespielt haben mag. So sehr man auch gekämpft haben mag. Nun gut, in den Spielen vom 20. Januar zwei Siege zu fordern wäre total fehl am Platz gewesen. Schliesslich spielte Spreiti gegen die ehemaligen Schweizermeister Lengnau und Gossau. Allem Negativen zum Trotz muss hier erwähnt werden: Das Team lebt, es kämpft und kämpft und kämpft. Aber es macht viel zu viele Fehler, die diese hochkarätigen Gegner einfach auszunutzen wissen.
STV Spreitenbach v White Horse Lengnau 4:11
Im Hinspiel war man Lengnau 2:4 unterlegen und die Lengnauer selber hatten gar zu Protokoll gegeben, dass Spreiti dieses Spiel hätte gewinnen sollen. Tat Spreiti aber nicht. Und Lengnau war entsprechend im Rückspiel bereit. Spreiti spielte gut mit, doch wie oben geschrieben, beging man viel zu viele Fehler. Lengnau sagte «dankeschön» und zog davon. Immerhin gelang es Spreiti zu Spielmitte, eine kleine Druckphase aufzuziehen und prompt auch zu verkürzen. Vier Tore Rückstand wären durchaus aufholbar gewesen und so schickte Coach Grubenmann sein 4-gegen-3 aufs Feld. Topskorer Hürlimann erledigte die Pflicht und schoss das erste von vier benötigten Toren. Noch drei also. Doch damit hatte es sich mit der Aufholjagd. Wiederum (sie dreht und dreht und dreht…) schenkte man dem Gegner die Tore mit einfachen Fehlern. Lengnau war eiskalt und erhöhte (teils herrlich) zum Ende auf 11:4, also sieben Tore Unterschied. Immerhin sei zu erwähnen, dass nachher gar Schweizermeister Cazis gegen ebendieses Lengnau die erste Saisonniederlage kassierte. Helfen tuts aber nicht.
STV Spreitenbach v UHCevi Gossau 3:9
Im zweiten Spiel wartete Gossau. Auf die Gefahr hin, uns zu wiederholen, sei auch hier erwähnt: Das Hinspiel hätte man durchaus gewinnen können. 6:7 verlor man es vor Weihnachten, man hatte Gossau mächtig geärgert (und bewiesen, dass man durchaus Erstliga-Niveau hat). Gossau war entsprechend im Rückspiel bereit. Spreiti zeigte Zähne, ging in Führung, spielte hart auf den Mann. Doch es wurde Gossau schlicht zu einfach gemacht zu skoren. Zur Pause führten die Zürcher 3:1, am Ende siegten sie 9:3. Spreiti war nie auch nur annähernd in der Nähe von Punkten heute (sie dreht und dreht und dreht…). Es darf aber erwähnt werden, dass die beiden A-Junioren Levin Wacker und Simone Sanchi zu weiteren Einsatzminuten kamen und Sanchi (Jahrgang 2002!) gar einen Penalty verwandelte – gegen den Rekordmeister. Wir gratulieren!
Bereits in zwei Wochen (3. Februar) geht’s für die 1. Mannschaft weiter. Dann trifft man auf Schweizermeister Cazis und auf Wild Goose. Eins ist sicher: Wir werden kämpfen bis zum Umfallen, um das Punktekonto endlich zu erhöhen. Sieg oder Sarg – VAMOS SPREITI! Gerne verweisen wir an dieser Stelle wieder einmal auf den Youtube-Kanal von Kulm-Legende Matthias Amstutz, wo man fast alle Spiele der Ostgruppe der höchsten Kleinfeldliga anschauen kann.
Foodblog: «Selbst gekocht ist immer besser»
Dieses Wochenende waren wir im verschneiten Bäretswil. Angekommen in der sehr schönen Halle mussten wir aber zuerst unser erstes Spiel bestreiten, bevor wir uns aufs Buffet stürzen konnten. Nach dem nicht ganz geglückten Spiel (siehe oben) war es nun an der Zeit. Auf der Speisekarte war zuerst nichts Besonderes zu sehen. Aber man sollte ja nicht alles von Beginn weg schwarzmalen. Ich entschied mich für zwei Wienerli mit Brot und einen Muffin.
Eins Vornweg: Ich habe selten so frisches Brot an einem Spielsonntag gegessen. Und auch die Wienerli waren gut. Der Muffin hatte die perfekte Grösse für zwischendurch und war auch sehr lecker. Zum Trinken entschied ich mich für einen Kaffee (da funktionierte die Maschine noch…). Es gab aber noch mehr zu bewundern in Bäretswil.
Es gab auch noch einen Hörnlisalat, den ich natürlich auch noch degustiert habe. Nun einen Tipp an alle Möchtegerncafeteriakenner: Auch hier ist es gern gesehen, wenn alles frisch zubereitet wird. Das macht richtig Lust darauf, etwas zu essen. Nun zur Bewertung: für diese sehr gute Leistung gibt es von mir 3.5 von 5 Sternen.
Eure Sektion Gastfreunde