AUCH 2021 KEINE MINIFELD-WM!

Top-Start der jungen Damen, Top-Fight der alten Herren
Round Up: Nach gefühlter Ewigkeit werden wieder Unihockey-Meisterschaftsspiele ausgetragen. Die Spreitenbacher Teams starten unterschiedlich gut. Die 1. Mannschaft zeigte vor beachtlicher Kulisse im Derby gegen Baden-Birmenstorf eine wunderbare Abschiedsgala auf dem Grossfeld, ab sofort gilt der Fokus wieder dem Kleinfeld.
Im Oktober 2020 fanden die letzten Meisterschaftsrunden ausserhalb der NLA statt. Das Kleinfeldunihockey stand fast ein ganzes Jahr lang still, seit Sommer kann immerhin wieder trainiert werden. Zögerlich tastete man sich heran. Doch klar ist: Die Freude am Unihockey ist ungebrochen. Seitens STV Spreitenbach war die Vorfreude auf die ersten Ernstkämpfe riesig.
Damen 3: Welch grandioser Aufgalopp!
Das neue Damen 3, hervorgehend aus den A-Juniorinnen, feierte gestern Premiere bei den «Erwachsenen» - und wie! Was für ein Saisonstart: Gleich zwei Siege fuhr das Team von Coach Bruhin ein. 7:3 schlugen die Damen Zürich Lioness und im Anschluss Pfannenstiel Egg mit 6:4. So kanns weiter gehen! Die Tatsache, dass man mit dem neu gegründeten Kleinfeld-Team der Jets in der Gruppe ist, trübt zwar die Aussichten auf einen möglichen Aufstieg – aber das wird auch kaum das Ziel sein. Zuerst wollen sich die Damen akklimatisieren. Wobei: Was heisst hier akklimatisieren? Mit den zwei Siegen hat man definitiv gleich eine Duftmarke gesetzt! Weiter so :-) (Übrigens: Die Jets schlugen Lioness gleich mit 27:2 und die erfahrenen Würenloserinnen mit 10:4… Ihr Saisonziel «Wankdorf» scheint ernst gemeint…)
Damen 1: Zweimal knapp geschlagen
Das Team um Coach Elsener bestritt nach dem Aufstieg erst eine Runde in der 2. Liga, ehe die Meisterschaft abgebrochen wurde (holte damals aber sogleich den ersten Sieg). Somit darf man die Truppe noch immer als «Neulinge» in der zweithöchsten Spielklasse bezeichnen. Und Neulinge bezahlen Lehrgeld. So geschehen beim «Comeback». Spreiti unterliegt Floorball Thurgau mit 3:5 und Winterthur United 2:5. In beiden Spielen wären Punkte drin gelegen – und in beiden Spielen hatte Spreiti mehr Spielanteile. Doch die Gegnerinnen waren einfach viel effizienter und nutzen die (vielen) Fehlerchen bei Spreitenbach aus. Es gibt bestimmt noch Potenzial nach oben, eine schlechte Leistung war’s aber auch nicht. Vor allem im 4-gegen-3 wusste man zu überzeugen und kam gegen Thurgau nochmals gefährlich nahe. Es gilt, die Fehler zu reduzieren und vorne effizienter zu werden, dann liegt auch in dieser Liga einiges drin für die 2.Liga-Damen.
Herren 1: Cup-Fight par excellence
Den ersten Ernstkampf bereits hinter sich hatten die Herren (wie auch die Damen) auf dem Grossfeld im Cup, wo man jedes Jahr mittut (und auch ziemlich regelmässig mind. in die 2. Runde einzieht). Eine Doppelbelastung hatte man nicht, da man im Ligacup (Kleinfeld) noch ein Freilos genoss. Nach dem Sieg in Runde 1 wartete am Sonntag ein Leckerbissen: Das Derby gegen Baden-Birmenstorf (1. Liga GF). Es wird ja immer mal wieder gerne gerätselt, wo man Kleinfeld-Topteams (also Erstligisten) in etwa anzusiedeln hat im Vergleich mit den Grossfeldteams. Nun gut, würde man die Spiele auf dem Kleinfeld austragen, würde es vielleicht nochmal anders aussehen. Aber mit einem Top-Team aus der 1. Liga kann man in der Regel zwar mithalten (so gesehen im Vorjahr gegen Deitingen), aber ist sicher unterlegen. Aber Baden ist ja nicht nur irgendein Gegner, das war immerhin ein Derby. Früher hatte man epische Duelle auf dem Kleinfeld ausgetragen. Der (Hexen-)kessel war gut gefüllt – und damit meinen wir nicht den mittlerweile legendären Kessel unter dem Hallendach … Derbywürdige Kulisse also. Und Spreiti warf von Anfang an alles in den Cup-Clash rein. Doch Baden war abgebrüht und unterschätzte Spreitenbach keinesfalls. Nach 20 Minuten führte der Gast mit 4:1, Hürlimann hatte kurz vor der Pause immerhin noch verkürzt. Baden liess geschickt Ball und Gegner laufen und bestrafte die kleinen Fehler in der Spreitenbacher Defensive ziemlich gnadenlos – obwohl Goalie Putzi noch zwei, drei Big Saves auspackte und so einen grösseren Rückstand verhinderte. Spreitenbach war jedoch keinesfalls chancenlos. Auch das Heimteam erspielte sich einige gute Torchancen, wusste diese aber nicht zu auszunutzen. Bis Topskorer Hürlimann den Knoten mal wieder platzen liess.
Im 2. Drittel zog sich Spreiti bewusst etwas zurück und Baden fand kaum noch Lücken. Nur einmal spielten sie sich durch und trafen prompt zum 5:1. Dies war auch das zweite Pausenresultat. Im Schlussabschnitt drehte Spreiti nochmals auf und war fast ebenbürtig. Aber hinten war man wieder anfälliger und kassierte zwei schnelle Tore. Dafür zündeten die Stürmer nochmals ein Feuerwerk. Der junge Levin Wacker hatte einen Sahnetag und brach 2-3-mal durch. Bis Baden ihn nur noch regelwidrig stoppen konnte und die Schiris nicht anders konnten als einen Penalty zu pfeiffen. Und Penaltys sind neuerdings Sache von «l’artista» Sanchi. Der Jungspund holte seinen Zoro-Stock aus den Tiefen seiner Stocktasche hervor und liess die gut 50 Zuschauer und die Badener Bank staunen: Einmal mehr ein Traum-Penalty, gleichbedeutend mit dem zweiten Spreitenbacher Treffer. Ganz zum Schluss machte Baden nur noch das nötigste, Spreiti hingegen drückte auf einen dritten Ehrentreffer. Cyrill Meier und Michael Hürlimann kamen diesem zum Ende nochmals sehr nahe, scheiterten jedoch und so blieb es beim 2:7 aus Spreitenbacher Sicht. Ein denkwürdiger Fight, der mit Baden-Birmenstorf aber sicher seinen verdienten Sieger fand. Viel Glück im weiteren Cupwettbewerb! Für Spreiti’s 1. Mannschaft gilt der Fokus nun ganz dem Kleindfeld. Nächsten Sonntag startet man in die Meisterschaft und Ende Monat dann wohl auch im Ligacup. Nach ewig-langer Pause starten nächstes Wochenende dann auch das Damen 2 und übernächstes Wochenende das Herren 2 in die Meisterschaft.
#allizeme
Foto: Lucas Hodel.
Spielbericht: Roman Geissmann.
Derbytime auf dem Grossfeld!


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#allizeme
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