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Pflichtsieg der Herren im Ligacup bei den Rheintal Gators (2. Liga KF). «Endlich mal ein souveräner Sieg im Cup». Nun wartet mit Nuglar ein harter Brocken. Auch die Damen qualifizieren sich für die nächste Runde.
Eine vom Unparteiischen hervorragend geleitete und enorm faire Partie (Kompliment an die Gators, ein sehr faires Team) endete am Ende mit einem 16:9-Sieg für den Favoriten aus Spreitenbach. Dieser hätte sogar noch etwas höher ausfallen müssen. Aber am Ende sah man auf der Seite der Spreitenbacher Herren nur zufriedene Gesichter. (Ausser dem Schreiberling, der die neueingeführte 5-Franken-Busse ins Teamkässeli zu leisten hatte, weil er das leere Tor verfehlte…)
Aber der Reihe nach. Spreiti reiste nach dem Knorzsieg im 1/64-Final gegen Mutschellen im Ligacup 1/32-Final Richtung Landesgrenze. Gegner waren die Rheintal Gators aus Widnau. Das Team spielt in der 2. Liga KF, also der zweithöchsten Liga – ein nicht zu unterschätzender Kontrahent. Coach Nüesch stellte sein Team perfekt ein. Spreiti hielt den Ball die ersten zwei Minuten in den eigenen Reihen und brachte den Gegner so bereits ein erstes Mal mächtig zum Keuchen. Gegen Hälfte des Drittels kam das «pinke Ballet» zum langersehnten und verdienten Führungstreffer. Humbel traf wunderbar ins hohe Eck. Der Oberklassige hatte das Spielgeschehen von Anfang an im Griff und kamen die Gators doch mal zum Abschluss, war da immer noch Altmeister Putzi, der einen super Tag einzog und mehrmals mirakulös parieren konnte. Beim Spielstand von 3:0 kamen die Gators zu einem Powerplay. Doch Lukas Zweifel fing in Unterzahl den Ball ab und traf rotzfrech zum 4:0. Wunderbar, wie er den Gegenspieler aussteigen liess und dann auch noch den Torhüter vernaschte. Kaum war die Strafe abgelaufen, hatte Sündenbock Pasci Meier, gerade zurück aus der Kühlbox, das 5:0 auf dem Stock. Doch der gegnerische Torhüter parierte. Im Gegenzug war es dann so weit und die Gators kamen zum ersten Treffer – und kurz darauf sogleich zum zweiten. Es war der heikelste Moment für den Favoriten. Die Gators verspürten Aufwind. Zeit, um Topskorer und Routinier Hürlimann aufs Feld zu schicken. Er bekam nach einem Kreuzen genügend Platz und schon stand es 5:2. Bis zur Pause gelang noch ein weiterer Treffer. Coach Nüesch und seine Assistenten, die beiden Verletzten Wyss und Biasca, justierten einige kleine Dinge, die es zu verbessern galt. Und siehe da: Schon kurz nach Wiederanpfiff kam Spreiti zum 7:2 – Hürlimann hatte getroffen, bereits sein vierter persönlicher Treffer. Doch das Drittel verlief relativ ausgeglichen. Spreiti war zwar spielbestimmend, aber zu wenig zwingend. So endete das Mitteldrittel 4:4, was einem Gesamtscore von 10:6 entsprach. Aus Sicht des Favoriten war dies viel zu knapp. Es galt, die Dominanz in noch mehr Tore umzumünzen. Gesagt, getan. Duracelhase Pasci Meier spielte nun neben den alten Hasen Hürlimann/Geissmann und innert 10 Minuten gelang ihm ein lupenreiner Hattrick. Spreiti zog davon und lief nie mehr Gefahr, das Spiel noch zu verlieren. Am Ende resultierte ein souveräner 16:9-Erfolg: «Endlich mal ein souveräner Sieg im Cup», wie Torhüter Heymann schlussfolgerte – natürlich in Anspielung auf das Geknorze aus der Vergangenheit. Ebendieser Heymann parierte im Schlussabschnitt ebenfalls mehrmals stark und musste nur 3-mal hinter sich greifen. Zu erwähnen sind auch unsere Nachwuchs-Stars Sanchi und Wacker, die erneut beide skorten. Weiter so, Jungs!
Damit steht Spreiti im 1/16-Final, womit man das Saisonziel im Ligacup erreicht hat. Aber natürlich will man noch mehr. Die Gewissheit, dass alle Linien skoren können, ist Gold wert. Verbesserungspotenzial besteht sicher in der Chancenauswertung und im Powerplay. Als nächstes wartet der UHC Nuglar United (1. Liga KF). Nuglar gehört zu den besten Teams auf dem Kleinfeld. Da kommt also ein anderes Kaliber auf die Aargauer zu. Doch verstecken muss man sich nicht – Spreiti hat absolut nichts zu verlieren. Das Spiel wird auswärts im Kanton Solothurn stattfinden. Wir freuen uns auf das Duell mit Nuglar! :-)
Damen vs Wild Dogs 6:5
Gratulation auch an unsere Ladies, die sich trotz schmalem Kader ebenfalls für die nächste Runde qualifizieren. Dies dank eines knappen, aber verdienten 6:5-Erfolges zu Hause im Seefeld gegen die ebenfalls in der 2. Liga KF spielenden Wild Dogs aus Sissach. Nun wartet mit Wild Goose Wil-Gansingen ein Derby auf die Ladies (erneut mit Heimvorteil). Auch Wild Goose spielt in der 2. Liga. Der Kampfgeist und die Torhüterleistungen gegen die Wild Dogs (Wild Dogs, Wild Goose, es ist ja Wild-Saison... badum-tss) waren grossartig – mit einer ähnlichen Willensleistung könnte auch die Qualifikation für den Achtelfinal drin liegen. Vamos Ladies!
Cup-Euphorie
Cup-Euphorie in Spreitenbach: Sowohl die Herren wie auch die Damen stehen also im 1/16-Final. Und wer weiss, ein doppeltes Spreitenbacher Cup-Achtelfinal-Heimspiel wäre natürlich ein Vereins-Highlight. Das wäre doch eine schöne Abwechslung zum grauen (Corona-)Alltag. Träumen sei erlaubt, aber einfach wird’s nicht. Die Hürden im 1/16-Final sind hoch. Näheres zu den nächsten Cupspielen folgt in Kürze. Kommt doch ins Seefeld und unterstützt unsere Ladies! Das Spiel wird – ebenso wie das Auswärtsspiel der Herren – wohl am Wochenende des 6./7. Novembers stattfinden. Am Sonntag, 8. November ist ausserdem noch die Heimrunde der 1. Mannschaft (1. Liga KF), ein 2-facher Besuch im Seefeld an jenem Wochenende lohnt sich also. Details folgen. #allizeme!
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Nun auch wir: Minifeld-WM 2020 abgesagt. Insbesondere, weil die Teams sich auf die Meisterschaft konzentrieren sollen und wir nicht riskieren wollen, dass diverse Spieler diverser Teams eine potenzielle 10-tägige Quarantäne antreten müssen.
Wir bedauern dass die 5. Austragung nicht stattfinden kann und hoffen, dass 2021 wieder eine Minifeld-WM stattfindet. Datum vormerken: 16. Oktober! Sehr wahrscheinlich wird es auch erstmalig ein Juniorenturnier geben! Infos folgen. Eine gute Saison allen Unihockeyanern!
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Spreitis Herren und Damen versuchten sich mit unterschiedlichem Erfolg auf dem Grossfeld. Es war der erste Ernstkampf seit einem halben Jahr.
Fast ein halbes Jahr war es her, seit die Teams aus Spreitenbach den letzten Ernstkampf bestritten hatten. Nun war es endlich wieder soweit – endlich wieder Unihockey! Allerdings im Exil. Spreiti musste sich kurzfristig nach einer externen Lösung für seine Heimspiele umsehen, da die heimische Seefeldturnhalle aufgrund sanitärer Probleme nicht «bespielbar» war. Man wurde jedoch dank guter Kontakte relativ rasch fündig: die Heimspiele fanden schliesslich in Buchs ZH in der Pemo Arena statt.
Damen vs Visper Lions
Um 11:30 Uhr empfingen also in Buchs ZH die Damen des STV Spreitenbach den haushohen Favoriten aus Visp. Es darf hier eine Premiere in der Geschichte des STV Spreitenbach erwähnt werden: Ein Team aus drei Damenteams tat sich zusammen, mit Spielerinnen vom Damen 1, Damen 2 und den Juniorinnen A. Der Grossfeldcup stand bei den Damen ganz klar im Zeichen: Spass haben und Erfahrungen sammeln. Über die Hälfte des Kaders war noch nie auf einem Grossfeld gestanden, ein Training hatte nicht stattgefunden. Entsprechend verliefen das Einspielen und das 1. Drittel. Die Coaches hatten alle Hände voll damit zu tun, taktische Anfänger-Inputs zu geben. Der Gegner war aber auch gleich ein grosses Kaliber: Visp spielt in der NLB. Und auch sie hatten wohl nach 6 Monaten mal wieder richtig Bock auf Unihockey. Spreiti gewährte den Walliserinnen Mal für Mal viel zu viel Platz und so stand es nach dem 1. Drittel 0:11. Hätte Francesca Perez nicht noch 2-3 Big Saves ausgepackt, wäre das Resultat noch höher ausgefallen.
Spreiti fing sich je länger das Spiel dauerte, zu Chancen kam man allerdings selten. Wobei – gleich zu Beginn des 2. Drittels boten sich mehrere Möglichkeiten auf den Ehrentreffer. Aber Neuzugang Senn (Ex-Chillis) auf tolles Zuspiel von Egli und Bauer per Penalty scheiterten leider beide. Auch Dribbelkünstlerin Hirt stellte Visp 2-3-mal vor Probleme, reüssieren konnte aber auch sie nie. Nach dem 2. Drittel stand es 0:17 und es blieb das klare Ziel, hier wenigstens noch ein Tor zu erzielen. Die Torhüterleistung von Juniorin (!) Flavia Rüegg darf und muss hier noch erwähnt werden. Sie zeigte einige wunderbare Paraden und wurde sogar von der Schiedsrichterin während des laufenden Spiels dafür beglückwünscht, was unsere Nachwuchstorhüterin leicht verwirrt zurückliess.
Im 3. Drittel übertrieb es Visp fast etwas beim Forechecking und beim «Zaubern» und schoss «nur noch» 5 Tore. Das Highlight aus Spreiti-Sicht war ganz klar, als «Pitbull» Tanja Plapp einer gestandenen NLB-Verteidigerin den Ball abluchste und diesen dann auch noch der Torhüterin zwischen den Hosenträgern hindurch ins Tor beförderte! Riesiger Jubel auf der Bank der Spreitenbacherinnen. Das Ehrentor war Tatsache. Am Ende siegte Visp ohne an die Grenze gehen zu müssen mit 22:1 und steht erwartungsgemäss in der nächsten Runde. Für die Spreitenbacherinnen war es eine coole Erfahrung und Tanja Plapp darf sich darüber freuen, gegen ein NLB-Team getroffen zu haben.
Herren vs Basel United
Um 16:00 Uhr waren die Herren an der Reihe. Mit einem starken Aufgebot, bestehend aus beinahe dem kompletten Herren-1-Kader sowie drei Spielern aus der 2. Mannschaft und einem Pensionär, trat man gegen Basel United an. Einen Gegner, den man kennt: Vor zwei Jahren scheiterte man im Grossfeldcup an genau diesem Gegner in der Verlängerung. Doch dieses Jahr war Spreiti so richtig heiss aufs Spiel. 6 Monate durfte man nicht mehr in die Hosen: Zu lange, um hier etwas anbrennen zu lassen. Reto Putzi hielt seinen Kasten mit einer hervorragenden Leistung 40 Minuten rein, Mese Heymann rettete im Schlussdrittel mehrmals, als man in Konter lief, musste sich aber leider 20 Sekunden vor Schluss doch noch bezwingen lassen. Es war das einzige Gegentor am heutigen Tag. Spreiti hatte das Spiel jederzeit im Griff. Schon nach gut 6 Minuten ging man in Führung, als Geissmann im Gestocher vor dem Tor den Überblick behielt und den Ball über die Linie drückte. Knapp 7 Minuten später doppelte Nachwuchshoffnung Wacker mit einem schönen Schuss nach. Von Basel United kam herzlich wenig. Nach dem Tee ging es 10 Minuten, ehe René Frei einen Konter erfolgreich abschloss. Nur 2 Minuten später erneut ein Spreitenbacher Konter, Geissmann auf Wacker – 4:0. Dann holte sich Basels Schlussmann mit einer dummen Aktion eine 10+2 Min. Strafe. Capitano Nüesch fackelte im Powerplay nicht lange und hämmerte das Spielgerät unter die Latte – 5:0. Dass es so gut laufen würde, hatte man beim Heimteam nicht erwartet und traute dem Braten noch nicht ganz. «Da kommt noch was vom Gegner im 3. Drittel!». Doch da kam überraschend wenig. Im Gegenteil: Nicht lange nach Wiederanpfiff war es Lukas Zweifel, der mit dem 6:0 das Spiel entschied. Basel war platt, Spreiti extrem abgeklärt – wobei, klar: Es geht auch leichter, wenn es läuft. Die Coolness war dennoch beeindruckend. Trotzdem wollte dann jeder noch ein Tor machen und man lief, wie erwähnt, in Konter. Basel fehlte jedoch die Kraft, um zu reüssieren. Pasci Meier stellte 10 Minuten vor Schluss auf 7:0 und kurz darauf Andy Füglister nach einem Energieanfall auf 8:0. Wie gesagt: 20 Sekunden vor Schluss dann der Schönheitsfehler im Spreitenbacher Spiel mit dem 8:1. Doch was soll’s! Es war ein souveräner Auftritt gegen einen allerdings auch erschreckend harmlosen Gegner, der wohl auch noch sehr wenige Trainings in den Beinen hatte. Herauszustreichen gilt, dass das Engagement des neuen Konditrainers sicher Früchte trägt: Die Spreitenbacher Herren scheinen gut in Form. Schon im April hatte man in 2er-Grüppchen individuell das Konditraining aufgenommen und kann sich jetzt, wo die Hallen wieder geöffnet sind, auf das Unihockey konzentrieren. Im September kommen nun die ersten Härteprüfungen: Im Ligacup (Kleinfeld) trifft man auf den UHC Mutschellen (4. Liga KF). Ein Sieg ist hier Pflicht. Im Grossfeldcup hingegen ist man gegen Deitingen (1. Liga GF) ganz klar Aussenseiter. Über die Spielzeiten werden wir zu gegebener Zeit informieren. Am 20. September beginnt dann die Saison in der 1. Liga KF. Unsere Damen geniessen übrigens auch in Runde 2 des Ligacups ein Freilos und greifen erst im Oktober ins Geschehen ein.
Danke allen Helfern und allen, die diese Cupspiele im Exil möglich gemacht haben. #allizeme