«Wir sind alle super happy», sagte Michi Humbel im Post-Game-Interview und untertrieb damit sogar noch – denn in der Kabine wurde die Freude und Erleichterung über die zwei Siege am Sonntagmorgen so richtig rausgeschrien.
Doch der Reihe nach: An diesem 13. November reiste Spreitis 1. Mannschaft nach Aarburg, wo sie auf Regensdorf und den anderen Aufsteiger, die Flying Penguins aus Niederwil, trafen. Nach zuletzt vier Niederlagen gegen die Topteams der Liga war allen klar, dass es nun galt, endlich das Punktekonto zu erhöhen, um nicht den Anschluss zu verlieren.
Regensdorf hatte einen bärenstarken Saisonstart und macht sich berechtigte Hoffnungen auf die Playoffs. Doch von diesem Umstand liessen sich die Spreitenbacher nicht verunsichern, ganz im Gegenteil: Spreiti nahm das Spieldiktat in die Hand und konnte Regensdorf mit Tempounihockey vor Probleme stellen. Es wurden weite Wege gegangen und jeder Spieler kämpfte bis zum umfallen – und nicht zuletzt gelangen auch endlich Tore! Fünf verschiedene Spieler aus allen drei Blöcken trugen sich in die Torschützenliste ein – was will ein Trainer mehr? Aus Seferovic‘s wurden Ibrahimovic‘s – die leichte Kritik in der Vorberichterstattung hatte ihre Wirkung nicht verfehlt. Spreiti führte komfortabel 5:2, als Regensdorf bereits knapp sieben Minuten vor dem Ende zu viert den Anschluss herzustellen versuchte. Dies gelang auch – nur kurze Zeit später stand es 5:4. Schon kamen Gedanken auf, Spreiti könnte – wie schon gegen Kulm – einen schönen Vorsprung nach einem starken Spiel noch preisgeben. Doch Spreiti brachte die knappe Führung über die Zeit und jubelte über zwei wichtige Punkte gegen einen Playoffkandidaten.
Im zweiten Spiel trafen die beiden Aufsteiger aufeinander. Ein Spieler von Tabellenführer Cazis sollte am Ende sagen: «Das war ja eine Stimmung wie in den Playoffs!» Tatsächlich: Es war ein Klassespiel mit vielen Emotionen. Spreiti verschlief – einmal mehr! – den Start ins Spiel und geriet bald einmal 0:3 in Rückstand. Die in den neuen blauen Trikots spielenden Spreitenbacher waren überhaupt nicht bereit – wohingegen Niederwil ein horrendes Tempo anschlug, das bisher einzig Cevi Gossau übertraf – wow! Doch Spreiti fing sich und konnte vor der Pause mit einem Doppelschlag auf 2:3 verkürzen. Und gleich nach der Pause folgte das wichtige 3:3. Niederwil konnte das Tempo der Startphase nicht im Mindesten durchziehen, wurde seinerseits nervös und liess sich auch zu Frustfouls hinreissen. Spreitenbach hingegen war nicht mehr wiederzuerkennen und spielte eine bärenstarke, ja wahrscheinlich die bisher stärkste zweite Halbzeit der Saison. Aus einem 0:3 wurde so ein 7:3. Wieder waren dabei vier verschiedene Torschützen auszumachen. Bei 4 gegen 3 Feldspielern gelang Niederwil zwar noch das 7:4, mehr aber nicht mehr. Am Ende siegte Spreiti verdient und freute sich über die erste 4-Punkte-Runde in der 1. Liga. Gefeiert wurde diese mit einem Calanda, das die Kollegen aus Cazis spendiert hatten.
Das Post-Game-Interview mit unserer #7 Michi Humbel, der zwei richtig starke Spiele zeigte, findet ihr hier: https://www.facebook.com/stvspreitenbachunihockey/videos/337456523278438/?hc_ref=PAGES_TIMELINE