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Der Spielbericht der 1. Mannschaft für einmal in einer Kurzversion. Herren 1 verliert ein enges Spiel auf enorm bittere Art und Weise.

H1 vs Niederwil 2:3

Gegen den regelmässigen Playoffteilnehmer Niederwil zeigte Neo-Schlusslicht Spreitenbach ein gutes, couragiertes und defensiv enorm solides Spiel. Wie man diese Saison schon oft gute Spiele zeigte, sich dafür aber selten belohnte (die Siege gegen Rappi und Widnau bilden dabei die Ausnahme). Das Spiel war eng und umkämpft, ein Unentschieden wäre das faire Resultat gewesen. So stand es denn auch 2:2, als (nach überstandener Unterzahlsituation) gut 10 Sekunden vor Schluss Vize-Topskorer Hürlimann einen Schuss nur Zentimeter am gegnerischen Gehäuse vorbeizischen sah. Niederwil nahm prompt das Timeout und setzte alles auf Sieg, die Ostschweizer nahmen den Torhüter vom Feld. Und tatsächlich: Nach einem Abpraller sah sich kein Spreitenbacher für den Pinguin vor dem Tor verantwortlich und dieser netzte 3 Sekunden vor Ende (!) zum viel umjubelten Siegestreffer für das Heimteam ein. Was für eine bittere Niederlage für Spreitenbach, welches das folgende Bully – ganz im Gegensatz zum Spiel ziemlich genau 1 Jahr zuvor gegen Cazis, als ähnliches passiert war und man noch einmal ausgleichen konnte – nicht gewinnen und somit nicht mehr reagieren konnte. Tja, der Unterschied ist: Im letzten Jahr lief vieles für Spreiti, man kämpfte gar um die Playoffs. Man hatte wohl gar ein wenig «überperformt». Und wie sagt man so schön? «Wenns läuft, dann läufts». Dann gelingt eben nochmal der Ausgleich. Nun, aktuell läuft’s überhaupt nicht und der Ball springt oft für den Gegner. «Haste Scheisse am Schuh, haste Scheisse am Schuh», sagte einst ein deutscher Fussballprofi. Solche Phasen gibt es leider und Spreiti kennt sie aus der Vergangenheit nur zu gut. Aktuell ist man ausserdem am «unterperformen». Ganz zu schweigen vom fehlenden Headcoach und der auf diese Saison hin erfolgten Verjüngung des Teams. Das alles braucht ein wenig Zeit. Man muss sich am positiven orientieren: In der Hinrunde gabs gegen die Pinguine noch eine 3:11-Klatsche, nun war man wesentlich näher dran. Auf der starken Defensivleistung gegen Niederwil kann man aufbauen.

H1 vs Cazis 4:9

Apropos Cazis: Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen die Bündner. Spreiti hatte die Niederlage gegen Niederwil wohl noch nicht ganz verdaut und zeigte eine, vor allem defensiv, schwache 1. Halbzeit. Zu oft gewährte man dem Gegner zu viel Platz und Zeit. So führte Cazis zur Pause bereits 7:1. Doch auch hier muss man das positive mitnehmen: Spreiti zeigte eine beherzte und starke 2. Halbzeit, die man letztendlich auch mit 3:2 (Schlussresultat 4:9) für sich entscheiden konnte. Klar, Cazis hatte 1-2 Gänge zurückgeschaltet. Dennoch war Spreiti enorm aufsässig und wirblig und wäre Torwart Amstutz im Cazner Tor nicht gewesen, der einige starke Reflexe zeigte, wäre man hier noch näher herangekommen.

So aber ist’s wie’s ist: Spreiti bleibt am Tabellenende. Auch beim Hundespaziergang in Spreitenbach ist wahrzunehmen, dass der erfolgsverwöhnte Spreitenbacher Dorfkern nach dem Liebäugeln mit den Playoffs im Vorjahr eher frostig auf die aktuellen Resultate seiner 1. Mannschaft reagiert. Spreiti ist eben erfolgsverwöhnt! Seit 7 Jahren wird hier 1.Liga-Hockey geboten. Mangels Heimrunde verkommt nun die Runde in Regensdorf beinahe zur «Ersatz-Heimrunde» - und die steht kurz bevor. Allgemein kann man sagen: Die wichtigen Spiele für Spreiti kommen erst. Am kommenden Sonntag, 18. Dezember, eben in Regensdorf (also ganz in der Nähe), gegen Hinwil und Rapperswil. Kommt vorbei und unterstützt das Fanionteam beim Versuch, die rote Laterne an einen Konkurrenten abzugeben. Noch immer hat es das Herren 1 enorm beflügelt, wenn Support vor Ort anwesend war. Be there! #allizeme