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Spreiti’s 1. Mannschaft verliert knapp gegen eines der Topteams der Liga und wird dann im zweiten Spiel vom «Lieblingsgegner» so richtig demontiert. Nun gibt es zwei Optionen für die Prügelknaben der Liga: Weiter verprügeln lassen – oder aufstehen und kämpfen.

Kleinfeld-Unihockey ist eine schnelle Sportart und ein Meisterschaftsspiel dauert nur 2x 20 Min., was kaum Fehler verzeiht – vor allem auf höchstem nationalem Niveau. Dies erfährt die 1. Herrenmannschaft des STV Spreitenbach zurzeit am eigenen Leib. Sie sind die «Prügelknaben» der Liga: 6 Spiele, 6 Niederlagen, 16:56 Torverhältnis. In vielen Spielen hält man lange gut mit, schiesst aber keine Tore und kassiert dann mehrere Gegentreffer innert weniger Minuten. Dieses Spiel wiederholt sich immer und immer wieder. In der dritten Runde vom 10. November unterlag Spreiti zuerst dem Topteam Lengnau mit 2:7 – ein passables Spiel des Underdogs, man hat Lengnau durchaus fordern können. Bei einigen Gegentoren aber liess man sich ziemlich einfach ausspielen und in der Offensive fehlte die nötige Feuerkraft. Der Sieg von Lengnau war verdient, ohne dass sie je ans Limit zu gehen brauchten.

Im zweiten Spiel traf man auf «Lieblingsgegner» Niederwil (welch Ironie). Die Ostschweizer waren wie Spreitenbach 2016 in die 1. Liga KF aufgestiegen und in den bisherigen 6 Duellen hatte sich Spreiti nur zweimal geschlagen geben müssen. Die Bilanz war also (und ist es noch) positiv. Im Gegensatz zu Spreiti aber hat Niederwil sich stetig weiterentwickelt und letzte Saison sogar Playoffluft geschnuppert. Die St. Galler können, wenn sie wollen, ein richtig hohes Tempo anschlagen. Und dies taten sie in diesem Spiel auch. Spreiti wurde vom «Lieblingsgegner» so richtig demontiert. Die erste Halbzeit war noch o.k., es stand 1:4 aus Sicht des Pinken Ballets. Alle Gegentreffer fielen nach Kontern. Doch was dann folgte, ist kaum erklärbar – ein Gegentor am anderen nämlich. Die Gegenwehr von Spreitenbach hielt sich in Grenzen. Am Ende siegte Niederwil 14:3 und hat sich vorerst aus dem Tabellenkeller verabschiedet. Spreiti hingegen ist Tabellenletzter. Es gibt nun zwei Optionen: Weiterhin die Deckung unten lassen und sich verprügeln lassen – oder aufstehen und sich wehren! So schlecht, wie es die Tabelle vermuten liesse, ist dieses Team bei weitem nicht. Deshalb ist man sich mannschaftsintern auch einig, dass die zweite Option gezogen werden soll. Ab sofort wird gekratzt und gebissen – auch wenn dies ab und zu eine Bankstrafe nach sich zieht. Wenn schon untergehen, dann mit wehenden Fahnen: Vamos Spreiti! Weiter geht’s in zwei Wochen, am 24. November, gegen Gossau und Regensdorf.

Foodblog folgt.