Pampasus

Spreiti’s 1. Mannschaft startete am Sonntag in die Meisterschaft – und sie startete schlecht. Der Coachingstaff hat diverse Baustellen zu beheben, die wohl wichtigste: Wie impft man dieser durchaus talentierten Truppe Selbstvertrauen ein?

Das Herren 1 traf zum Meisterschaftsauftakt in Tann ZH auf Merenschwand (Aufsteiger aus der 2. Liga) und die Tigersharks aus Kulm. Beides Teams, die man bestens kennt und gegen die man auch schon gewonnen hat. Mit Marco Biasca fehlte eine Teamstütze, immer für ein Tor gut, und mit Michael Humbel einer der besten Boxplayspieler der Welt und ein Kämpfer vor dem Herrn – seinen Kampfgeist hätte man an diesem sonnigen Sonntag sehr gut gebrauchen können. Aber die beiden waren ferienhalber abwesend. Trotzdem begab sich ein 10-Feldspieler-Kader zum Aufwärmen, hinzu kamen natürlich die beiden Torhüter Heymann und Putzi.

Wir können uns diesmal kurz halten. Die Leistung gegen Merenschwand war eigentlich nicht schlecht, Spreiti bestimmte das Spiel, war bei 3-gegen-3 tonangebend, aber vor dem Tor… nun ja… impotent. Und hinten bestrafte Merenschwand, wie man sich das gewohnt ist, jeden Fehler eiskalt. Das muss man ihnen lassen. Und so endete das Spiel am Ende 4:8 und Spreiti hatte einmal mehr ein Spiel verloren, das man zwar dominiert, aber mit Fehlern und Ineffizienz hergeschenkt hatte. Es fehlt derzeit vor allem an Selbstvertrauen im Abschluss.

Dies zeigte sich auch im zweiten Spiel, wo man auf die ü30-Truppe aus Kulm traf. Also eine sehr erfahrene Mannschaft. Und diese Erfahrung spielten sie aus. Spreiti scheiterte zu Beginn einige Male am mirakulös reagierenden Schlussmann der Sharks. Und wurde dann bitterkalt ausgekontert. Zur Pause stand es 0:8 (!), in Worten Null zu Acht (!)… Praktisch jeder Schuss war ein Tor auf Seiten der Kulmer, denen es aber auch ein ums andere Mal viel zu einfach gemacht wurde. In der Pause fanden Captain und Vizecaptain deutliche Worte. Sie stauchten die Mannschaft so richtig zusammen. Denn so darf man in der höchsten Liga der Schweiz schlicht nicht auftreten. Punkt. Klar – man hatte viele Chancen. Spielerisch ist das immer ganz ansehnlich seitens Spreiti, wenn auch teils zu verspielt. Aber defensiv und in puncto Cleverness und Einstellung war das gestern schlicht nicht erstligawürdig, man muss es so sagen. Immerhin kämpfte man sich nochmals etwas heran und konnte die 2. Halbzeit ausgeglichen gestalten. Am Ende verlor Spreiti 4:13. Acht Törchen hatte man in zwei Spielen hingekriegt – gegen Gegner, die man notabene als Direktkonkurrenten im Kampf um einen Nicht-Abstiegsplatz ansieht. Spreiti muss über die Bücher. Mal schauen, wo der Coachingstaff die Schrauben anzieht. Derzeit fehlt vor allem eines: Selbstvertrauen.

Man soll ja nicht alles immer schlecht machen. Es hatte viele positive Ansätze, Spreiti hat durchaus Talent. Aber so kann und darf man nicht auftreten, wie das unsere 1. Mannschaft am Sonntag phasenweise tat. Spreiti muss sich gewaltig steigern. Die Playouts sollen dieses Jahr vermieden werden. Und alle, die denken, Spreiti gehöre nach diesem Spielsonntag da hin: Abgerechnet wird am Ende. Dieses Team hat das Zeugs, sich zu steigern. Fortsetzung folgt am 13. Oktober. Bis dahin muss sich jeder im Training in den Allerwertesten klemmen.

Foodblog folgt.