Pampasus

Das Herren 1 verpasst es, Moral zu tanken für die Playouts und verliert zum Abschluss der Qualifikation gegen Bäretswil und Unterkulm. Es war der letzte Auftritt einer Goalie-Legende.

Da Regensdorf bereits vor Spreiti gespielt und 2x verloren hatte, war bereits vor dem ersten Bully klar, dass Spreitenbach die Qualifikation der 1. Liga KF Gruppe 2 auf dem 9. (und damit zweitletzten) Platz abschliessen würde.

Dieser Umstand war irgendwie Gift, denn so sehr das Team sich auch vornahm, in Flims Moral zu tanken für die bevorstehenden Playouts, es fehlte irgendwie der letzte Funken Energie und Motivation. Das Spiel gegen Bäretswil ist schnell erzählt: Es war schlicht und einfach das schlechteste, das Spreiti je in der 1. Liga abgeliefert hat. «Bäri» spielte in Halbzeit 1 gar nicht mal wirklich gut, doch Spreitenbach schenkte den Zürchern die Tore gleich reihenweise. Die 2. Halbzeit war etwas besser, allerdings von beiden Teams. Bäretswil war enorm aufsässig und kam in einen regelrechten Flow. Am Ende siegten die Zürcher absolut diskussionslos mit 10:4 und erzielte einige sehenswerte Treffer. Spreiti hatte nie auch nur ansatzweise sein Potenzial abrufen können – mit einer Ausnahme: Torhüter Mese Heymann hielt, was er halten konnte und wird in dieser Form der absolut benötigte Top-Rückhalt sein in den Playouts. Glücklicherweise zählt Spreiti gar auf die Dienste von gleich drei starken Torhütern. Reto Putzi wird Heymanns Backup sein in den Auf-/Abstiegsspielen, da Reto Zeindler leider nicht mehr zur Verfügung steht.

Dieser Zeindler hatte nämlich dann im zweiten Spiel sein Abschiedsspiel. Das «pinke Ballet» traf dort auf Unterkulm und Captain Reto Zeindler (das Team übergab ihm zum Abschied die Binde) hielt auch in seinem letzten Spiel brillant (unter anderem einen Penalty mit einem Monsterreflex). Sein Abgang wird schmerzen: Er war schlicht einer der besten Torhüter der Liga, mit sehr starken Reflexen, risikoreichen, aber oftmals lohnenswerten Ausflügen und nicht zuletzt einer enorm professionellen Einstellung, auf und neben dem Platz. 15 Jahre lang spielte Zeindler in der 1. Mannschaft und war ein stets verlässlicher Rückhalt. Er feierte mit dem Team drei Aufstiege (2x in die 2. Liga und 2016 schliesslich in die 1. Liga KF). Seine Verdienste sind unendlich, der Verein und das Team verneigen sich vor diesem grossartigen Torhüter und Menschen. Danke nochmals für alles Reti, wir werden dich vermissen! Das Post-Game-Interview (bzw. Post-Career-Interview) mit der Goalie-Legende findet ihr in Kürze auf unserem Facebook-Account.

Der Start in Zeindlers Abschiedsspiel war vielversprechend: Gleich im ersten Einsatz ging Spreiti in Führung und dieses Tor gab Energie. Die ersten knapp 15 Minuten waren richtig gut, mit viel Kampf und Leidenschaft. Was fehlte, waren die Tore. Diese schoss dann, sobald Spreiti etwas nachliess, wieder einmal der Gegner. Kulm führte zur Pause etwas schmeichelhaft mit 3:1. Leider war’s das dann aber auch schon wieder mit der Herrlichkeit seitens Spreitenbach. Zwar konnte erneut gleich im ersten Einsatz auf 3:2 verkürzt werden und das ganze Team kämpfte bis zum Schluss (immerhin). Aber es gelang sehr wenig. Und wenn man doch mal vors Tor kam, stand da auch bei Kulm noch ein extrem starker Rückhalt im Tor. Es hatten also beide Teams zwei starke Torhüter hinten drin. Nur ging ein Team etwas weniger verschwenderisch mit seinen Top-Chancen um. Dieses Team war leider wiedermal nicht Spreitenbach, sondern Unterkulm. So gewannen die Tigersharks mit 7:3 und schickten Spreiti mit einem Nuller zurück aus den Bündner Bergen ins Unterland.

Playouts ab 23. März

Für Reto Zeindler ist die Karriere und die Saison zwar vorbei, für Spreiti aber noch nicht! Ab dem Wochenende vom 23./24. März folgen die Playouts. In einer Best-of-3-Serie muss sich Spreiti den Ligaerhalt gegen den UHT Semsales erarbeiten. Semsales hat am letzten Spieltag noch den Gruppensieg der Gruppe 2 der 2. Liga geholt und darf keinesfalls unterschätzt werden. Der ganze Fokus der 1. Mannschaft liegt in den nächsten Wochen auf dieser Playout-Serie. Es gilt, wieder an die vorletzte Runde (Heimrunde) anzuschliessen, wo Spreiti wirklich gutes Unihockey und viel Leidenschaft gezeigt hatte. Wichtig wird sein, das Tempo in den Trainings hochzuhalten, diese Serie als Chance zu sehen und dann verdammtnochmal die Klasse zu halten: Wir gehören in die 1. Liga! Dies muss Spreiti nun auf dem Spielfeld beweisen und Semsales mit zwei Siegen in maximal drei Spielen in die Schranken weisen. Es braucht dafür 110% von jedem Einzelnen!

Das Heimspiel (Spiel 2 der Serie) dürfte am 30. März stattfinden. Nähere Informationen folgen so bald als möglich auf den üblichen Kanälen. Wir brauchen jede Unterstützung! VAMOS SPREITI!

Foodblog: «Das Beste kommt zum Schluss»

Zum Saisonende fuhren wir in das entfernte Films in den schönen Schweizer Bergen. Mit einer grossen Vorfreude kamen wir in Films an. Zuerst aber mussten wir uns auf das wesentliche konzentrieren. Nun: Der einzige Punkt, den ich zu bemängeln habe. Also als Zuschauer würde es mich nicht stören, aber während dem Spiel war die fettige Geruchskulisse etwas störend. Man gewöhnte sich jedoch rasch an den Geruch.

Nun zum Essen: Nun ja, wie auch auf dem Spielfeld war Cazis auch hier allen anderen überlegen. Die Bündner wissen halt, wie man mit Touristen umgehen muss. Aus bester Quelle erfuhr ich, dass das ganze Fleisch vom Metzger im Dorf kommt und das merkte man auch! Auch die Wartezeiten waren überraschend kurz. Man bekam dann auch ein einzigartiges Schnitzelbrot oder einen leckeren Hamburger. Mir persönlich schmeckte das Schnitzelbrot besser, aber das ist Geschmackssache. Gross erklären kann ich das nicht. Man muss es einfach selbst probiert haben, um hier mitzureden.

Ich fühle mich geehrt, dem frisch gebackenen Schweizer Cupsieger die Bestnote von 5 von 5 Sternen zu geben. Ich freue mich schon auf die nächste Saison, wenn ich hoffentlich wieder in Films in ein leckeres Schnitzelbrot beissen kann!

Eure Sektion Gastfreunde