Das Damen 1 des STV Spreitenbach hatte am 4. Oktober seine Feuertaufe in der 2. Liga – und bestand diese. Man weiss nun, dass man mithalten kann.
Nebst Corona (umgezogen anreisen, in der Pause nicht aufs Spielfeld, etc.) bot die erste Meisterschaftsrunde noch weitere Ungewissheiten und Hürden für den Coachingstaff des (neuen) Damen 1 des STV Spreitenbachs. Coach Elsener und sein Assistent Geissmann kannten die Gegner kaum und mussten ausserdem gleich auf vier Spielerinnen verzichten (Ferien oder Verletzungen). Keine einfache Ausgangslage für den Start ins Abenteuer 2. Liga.
Doch die Ladies, angeführt von Ersatz-Captain Daniela Müller, waren von Anfang an parat. Zwar musste man den Gegnerinnen aus Grosswangen in Halbzeit 1 ein kleines Chancenplus zugestehen. Aber Francesca Perez parierte ein paar Mal hervorragend und grossmehrheitlich hielt man gut dagegen. Gegen vorne war zu merken, dass man noch etwas Respekt hatte in der neuen Liga.
Diesen legten die Ladies nach der Pause ab. Aus einem 1:2 machten sie ein 3:2 und Spreiti hätte noch höher führen können. Grosswangen fehlte nun die Kraft, um noch dagegenzuhalten und so kam Spreiti gleich bei der Premiere in der 2. Liga KF zum ersten Sieg. Sensationell! Es darf natürlich auch der Halbzeit-Shutout von Nachwuchstorhüterin Flavia Rüegg erwähnt werden.
Der externe Berater aus dem Seeland am Spielfeldrand, seineszeichen Cupsieger und Schweizermeister und guter Freund von Assistent Geissmann, gab den Ladies noch ein paar wertvolle Tipps mit auf den Weg ins zweite Spiel. Der obligate „Vater Abraham“ auf dem Aussenplatz durfte zum Warm Up natürlich auch nicht fehlen, was viele neugierige Blicke auf sich zog. Doch Glücksrituale sind im Sport Gold wert.
Im zweiten Spiel ging es gegen Wolhusen, ein in der 2. Liga etabliertes Team. Spreiti muss sich aber nicht verstecken! Man war sogar das leicht bessere Team – nur im Abschluss sündigte man zuhauf. Wohingegen Wolhusen extrem kaltblütig war. So sah sich Spreiti 4 Minuten vor Schluss mit einem 1:5-Rückstand konfrontiert (definitiv viel zu hoch, aber wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten). Die Coaches nahmen das Timeout und machten das Team so richtig heiss auf eine Aufholjagd – ja, wieso denn nicht? Zu verlieren hatte man nichts. Torhüter raus, vierte Feldspielerin rauf. Und das klappte hervorragend. Innert Kürze kam man auf 3:5 heran und das Spiel stand auf der Kippe. Wolhusen wurde merklich nervös, Spreiti war heiss. Leider aber merkte man, dass man an diesem Tag nur acht, bzw. nach dem Ausfall von Nina Sutter gar nur noch sieben Feldspielerinnen zur Verfügung hatte. Die Kräfte liessen etwas nach. Trotzdem drückten die Spreitenbacherinnen auf den Anschlusstreffer. Kurz vor Schluss wäre dieser Topskorerin Senn auch beinahe noch gelungen. Aber es wollte nicht sein. Trotzdem: Diese Schlussphase und der ganze Tag zeigten: Spreiti braucht sich nicht zu verstecken, man kann mithalten. Und das 4vs3 funktioniert schon sehr gut. So kann es weiter gehen!
Wir danken den mitgereisten Fans für die grossartige Unterstützung (mit Maske) wie auch Ex-Captain Celine Bütler für den wiederholten Support als „Mädchen für alles“ neben dem Platz. Sie ist nach wie vor fester Bestandteil dieses Teams, auch wenn diverse Verletzung es ihr leider nicht mehr gestatten, selber mitzuspielen. Danke, Celine!
Weiter geht es bereits nächsten Sonntag im Ligacup gegen die Wild Dogs aus Sissach.