Am Morgen des 1. Novembers traf die erste Mannschaft des STV Spreitenbach in Waltenschwil auf den direkten Verfolger Grosswangen (3.) und auf Schlusslicht Waltenschwil. Das Ziel war klar: 4 Punkte.
Im Spiel gegen das wirblige Grosswangen brauchte Spreiti einige Minuten, um ins Spiel zu finden. Prompt geriet man mit 0:2 in Rückstand. Die Grosswangener machten dem Favoriten das Leben sehr schwer – sie spielten einerseits schnell, andererseits auch (übertrieben) hart. Doch Spreiti blieb cool und übernahm nach dem Seitenwechsel mehr und mehr die Initiative, während der Schiedsrichter das überharte Einsteigen des Gegners endlich bestrafte. So konnte Spreiti mehrmals in Überzahl spielen. Dank der starken Special Teams inklusive 4-gegen-3 gelang der Ausgleich zum 3:3 (Grosswangen hatte 3:1 geführt) und dann auch das wichtige 4:3. Das Tor zum 5:3-Endstand ins verlassene Gehäuse war nur noch Zugabe. Man hatte Charakter gezeigt und die Freude über diese zwei Punkte war verständlicherweise hoch. Ein 1:3 gekehrt: Das gibt Selbstvertrauen.
Spiel 2 gegen Waltenschwil: Das Heimteam lag auf dem letzten Platz und brauchte jeden Punkt. So war es für sie wohl umso härter, mussten sie gleich zu Beginn unten durch. Die ersten drei Minuten des Spiels berührte kein Waltenschwiler den Ball. Spreiti liess das Spielgerät gekonnt durch seine Reihen zirkulieren. Schnell führten die Gäste 2:0 – und dies, obwohl sie einen Penalty verschossen… Waltenschwil kämpfte und verkürzte kurz darauf im Powerplay. Was aber nur ein Strohfeuer war. Spreiti hatte die Sache im Griff, trat souverän auf. Zumindest in Halbzeit eins, die 4:1 zugunsten Spreitenbachs ausging. Nach dem Pausentee jedoch kam Hektik auf – klar, Waltenschwil musste etwas tun, war aber spielerisch limitiert. So gings nur über den Kampf. Und kurzzeitig liess sich Spreiti von der Hektik anstecken. Ein (unnötiges) Novum, hatte man sich doch bisher in dieser Saison ziemlich gut im Griff. Waltenschwil kam heran. Gerade rechtzeitig besann man sich auf Seiten Spreitenbachs wieder auf gepflegtes Spiel und schaukelte den Match schliesslich nach Hause. Endstand: 9:5.
Weil Muotathal dann am Nachmittag zweimal verlor, übernahm Spreiti die Tabellenführung. Diese will man nun bis zum 10. April, dem Tag der letzten Runde, nicht mehr abgeben. Am 22. November folgt die Heimrunde in der Seefeldturnhalle. Dort spielen die Jungs gegen Muotathal und Giswil – zwei wegweisende Partien!