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…den Gruppensieg knapp verpasst. So könnte man diesen letzten Spielsonntag zusammenfassen. Nachdem Spreiti am vorletzten Spieltag die Tabellenführung verlor, wollte man am 29. März in Grosswangen mit 2 Siegen nochmals alles unternehmen, um den Gruppensieg doch noch zu holen. Mit nur 6 Feldspielern trat das Team zum ersten Match gegen Waltenschwil an.

An dieser Stelle soll das in dieser Saison grösste Problem der Spreitenbacher mal aufgezeigt werden: Das Lazarett. Adi Böll: Seit dem Cupachtelfinal am Knie verletzt und für den Rest der Saison out (Gute Reha, Adi!). Marco Biasca, Dauer-Hinker im Nebenberuf, mal wieder am Fuss verletzt (Irgendjemand per Zufall einen gesunden Fuss im Angebot?). Lukas Zweifel im Sprachaufenthalt (Cheers!). Bleiben von 9 Feldspielern nur noch 6. Die Ergänzungsspieler aus der 3. Mannschaft verletzten sich teils ebenfalls in unpassenden Momenten und verpassten so den Anschluss. Rückblickend war der Kader für das Saisonziel Gruppensieg wohl etwas zu schmal.

Nichtsdestotrotz: Nur noch 2-mal 40 Minuten beissen – so das Motto für diesen Sonntag. Doch es kommt, wie es kommen muss. Dani Kolb verletzt sich schon früh am Fuss und fällt aus. Zu fünft (!) spielen die Spreitenbacher das Spiel zu Ende. Die „letzten Mohikaner“ zeigen eine bärenstarke Willensleistung und ringen Waltenschwil mit 7:3 nieder.

Für’s 2. Spiel gegen Tabellennachbar Merenschwand wird Dani Weber aufgeboten, um mit 2 Blöcken antreten zu können. Noch einmal zeigen die Spreitenbacher, die langsam aber sicher auf dem Zahnfleisch laufen, eine kämpferisch einwandfreie Leistung. Merenschwand spielt stark, macht enorm Tempo, doppelt konsequent den ballführenden Spreitenbacher. Trotzdem steht es 3 Minuten vor Schluss 5:5. Dann erzielt Merenschwand 10 Sekunden vor Ablauf einer (zweifelhaften) Strafe und ca. 40 Sek. vor Schluss den 6:5-Siegestreffer. Merenschwand steigt in die 1. Liga auf. Was bekanntlich auch das Ziel der Spreitenbacher war…

Doppelt und dreifach bitter: Am Ende hätte gar das Unentschieden zum Gruppensieg gereicht für Spreitenbach. So schliesst man die Saison auf Rang 2 ab. Mit etwas Abstand wird man mit dieser Klassierung zufrieden sein. Doch für den Moment bleiben der Ärger und die Trauer. Wie passend: Es regnet den ganzen Tag…