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Die 1. Mannschaft des STV Spreitenbach hat am 26. August am Kleinfeld-Vorbereitungsturnier „Masters 3000“ in Erlen, Kanton Thurgau, teilgenommen. Ein Auftritt mit Licht und Schatten.

 

Vorrunde: Mal top, mal flop

 

Der Masters 3000-Cup sollte Spreitenbach als erste Standortbestimmung vor der 2. Saison in der höchsten Kleinfeldliga dienen. In dieser soll der Klassenerhalt so schnell wie irgend möglich sicher gestellt werden.

 

In der Vorrunde hatte man sechs Spiele à jeweils 14 Minuten zu absolvieren. Spreiti war nicht ganz komplett, aber doch mit drei Blöcken angereist. Dies jedoch nur, weil Danny Weber sein Kurz-Comeback gab (zumindest für fünf Spiele, dann machte der Körper nicht mehr mit). Direkt eingeflogen aus Chicago, wo er die „Vorbereitung“ absolviert hatte. Weber spielte wie vor seinem Abgang mit Heer und Geissmann im zweiten Block. Als erstes traf Spreiti auf Ligakonkurrent Niederwil, die man in der Vorsaison zweimal bezwingen konnte. Es war ein attraktives Spiel mit viel Tempo, aber auch vielen Ungenauigkeiten. Spreiti musste beim Stand von 1:2 den Torhüter ziehen, doch das 4-gegen-3 funktionierte überhaupt nicht wunschgemäss. So verlor man dieses Spiel 1:3. Kurz darauf traf man auf White Horse Lengnau, den Vorjahres-Turniersieger. Ein äusserst spannendes Spiel auf hohem Niveau. Spreiti konnte sich steigern und zeigte eine kämpferisch einwandfreie Leistung. Am Ende erkämpfte man sich einen Punkt (3:3). In der Folge traf Spreiti auf drei unbekannte Gegner aus tieferen Ligen oder vom Grossfeld. Taktisch war man allen überlegen, doch in den ersten zwei Spielen zeigte sich ganz deutlich die eklatante Abschlussschwäche der Aargauer. Daran muss endlich gearbeitet werden. Viele Schüsse waren harmlos oder gingen am Tor vorbei. Zeitweise wurde das Team nervös und es wurde unruhig auf der Bank, womit das Chaos sich auch auf dem Feld entfachte. Dennoch – und das ist positiv – konnte man zwei knappe Siege einfahren. Im fünften Spiel gegen die u18 von Floorball Thurgau gelang endlich ein überzeugender Auftritt. Das Spreitenbacher Tempospiel sowie die taktische und körperliche Überlegenheit zeigten hier Wirkung.

Zum Schluss der Vorrunde traf Spreiti auf emotion Hinwil, ein ambitionierter Zweitligist. Mit einem Sieg hätte man den 2. Rang in der Gruppe erobern können. Doch just im dümmsten Augenblick hatte man wieder Mühe, Tore zu erzielen. Trotz Powerplay- und etlichen weiteren Möglichkeiten erzielte man kein einziges Tor und verlor 0:2.

 

Viertelfinal: Out trotz starker Leistung

 

Als Gruppenvierter musste man im Viertelfinal gegen den Sieger der anderen Gruppe antreten. Spreiti gelang zum richtigen Zeitpunkt eine Leistungssteigerung, es war das beste Spiel des Tages (und ein absolut phänomenales von Torhüter Zeindler by the way). Kämpferisch einwandfrei hatte Spreiti etwas mehr vom Spiel als der Gegner (ein Plausch-Team mit einigen NLB-Spielern von Floorball Thurgau?). Leider aber gelang es nicht, die leichte Überlegenheit zum Sieg zu nutzen. Unentschieden und Penaltyschiessen. Dort zeigte sich die Klasse der Grossfeld-Techniker, während Spreitis Schützen scheiterten. Damit war man ausgeschieden (gegen den späteren Turniersieger).

 

Saisonstart: Steigerung gefragt

 

Es war ein guter Test kurz vor Saisonstart. Spreiti zeigte einige gute und einige weniger gute Spiele. Es war wichtig, mal einige Spiele auf halbwegs Ernstkampf-Niveau bestreiten zu können. Klar ist: Der Fitnesslevel ist, wie gewohnt, hoch, in dieser Hinsicht ist man bereit. Doch spielerisch muss noch eine Steigerung folgen, viel zu viele Fehler beging man im Spielaufbau, das 4-gegen-3 war auch nicht sattelfest und die Blöcke sind noch weit weg von eingespielt. Viel Zeit bleibt zwar nicht, aber immerhin hat man noch das Trainingsweekend, um an der Feinabstimmung zu feilen.

 

Das Viertelfinal-Out war allerdings schon eine leise Enttäuschung, der Halbfinal war das Minimalziel gewesen – eine zweite Enttäuschung nach dem Cup-Out gegen Riehen eine Woche zuvor. Was kann man von Spreitenbach zum Saisonstart erwarten? Schwierig zu sagen. Einige Spieler werden diese Saison neu in

den Kader eingebaut. Ein guter Saisonstart wäre sicher wichtig für das Selbstvertrauen. Aber das Toreschiessen – das muss endlich gelernt werden, das war die grösste Erkenntnis im Thurgau.