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In Runde 3 zeigen die STV-Damen 2 Charakter, holen im ersten Spiel zweimal einen Rückstand auf und erringen in einem zähen zweiten Spiel trotz Verletzung von Goalie Céline Bütler einen wichtigen Sieg.

In der 3. Runde der Damen KF 3. Liga Gruppe 6 stand das Direktduell zwischen Spreitenbach und Limmattal um den dritten Platz an. Spreiti – mit drei Blöcken – bestimmte von Anfang an die Gangart und liess Ball und Gegner laufen. Limmattal – mit zwei Blöcken – war mehr am Reagieren denn am Agieren, aber trotzdem stets gefährlich. Weil Spreiti ineffizient, Limmattal hingegen höchst effizient agierte, stand es zur Pause 3:1 für Limmattal. Die Spreitenbacherinnen liessen sich aber nicht unterkriegen (und schon gar nicht provozieren vom Gegner) und powerten weiter. Folgerichtig konnte man relativ schnell zum 3:3 ausgleichen. Eine kleine Unkonzentriertheit in der Defensive reichte den Gegnerinnen aber, um – völlig entgegen dem Spielverlauf – wieder in Führung zu gehen. Andere Teams hätte dies möglicherweise aus dem Tritt gebracht. Nicht so die Spreitenbacherinnen. Sie spielten einfach weiter, als wäre nichts gewesen und ein richtiggehender Energieanfall von Lina Maag reichte, um den erneuten (und völlig verdienten) Ausgleich zu erzielen. Beim 4:4 blieb es dann. Rein von den Spielanteilen her hätte Spreiti dieses Spiel definitiv gewinnen müssen. Aber die Tatsache, dass man sich von Rückständen und Provokationen nicht unterkriegen oder ablenken liess und noch ausgleichen konnte, verdient Respekt. So war es eben doch ein gewonnener Punkt für Spreitenbach.

 

Sieg trotz schwierigen Umständen

 

Im zweiten Spiel wartete das bisher punktelose Lok Reinach auf Spreitenbach. Man merkte schnell, dass Reinach ein auf dem Kleinfeld komplett unerfahrenes Team mit vielen ehemaligen Grossfeld-Juniorinnen ist. Diese warfen alles hinein und kämpften um jeden Ball. Mit etwas mehr Cleverness hätte man ihr ungeschicktes Wechsel- und Forechecking-Verhalten aber gnadenlos bestrafen können. Aber auch die Spreitenbacherinnen sind noch jung und unerfahren. Doch sie nahmen den Kampf an und nutzen in der zweiten Halbzeit ihre spielerische Überlegenheit doch noch aus. Beim Stand von 4:3 wurde Janine Meier hinter dem Tor gedoppelt, liess sich davon aber nicht beirren und spielte ganz cool den Pass nach vorne auf die freistehende Daniela Müller, die sich dann nicht zweimal bitten liess und mit einem herrlichen Schuss auf 5:3 erhöhte. Die Entscheidung? Noch nicht! Knapp 90 Sekunden vor Schluss wurde ein Energieanfall einer Reinacherin mit dem 5:4 belohnt. Noch schlimmer: Sie trat dabei Torhüterin Céline Bütler unbeabsichtigt auf die Hand. Bütler musste das Spielfeld unter Schmerzen verlassen und durch Francesca Perez ersetzt werden. Diese hatte dann allerdings nur noch einmal einzugreifen – aber wie! Mit einem Big Save rettete sie den knappen Vorsprung für Spreitenbach über die Zeit. Ein glorreicher Sieg war es zwar nicht, aber ein bestandener Charaktertest allemal. Spreitenbach wurde seiner Favoritenrolle trotz schwierigen Umständen gerecht und holte sich den Sieg. Und das ist alles, was am Ende zählt.