Am 25. September spielte die 1. Mannschaft die 1. Saisonrunde – es war der allererste Auftritt in der höchsten Kleinfeldliga, die Vorfreude war riesig. Weil es jedoch mit Merenschwand und Zuzwil-Wuppenau gegen zwei Gegner ging, die man schlagen sollte, wenn man sich oben halten möchte, war ein völlig unbekümmerter Auftritt – wie er gegen ein Cevi Gossau möglich gewesen wäre – nicht drin. Punkte waren gefragt! Und Punkte holte Spreitenbach auch … allerdings zu wenige! Aber der Reihe nach.

Zuerst spielte Spreiti gegen das Heimteam Merenschwand, das sich in der Vorsaison überraschend souverän in der 1. Liga halten konnte. Deshalb war Spreiti hier klarer Aussenseiter. Auf dem Feld jedoch sah das dann etwas anders aus: Spreitenbach machte das Spiel, war ganz klar das bessere Team. Doch in einem einzigen – und wirklich nur diesem einzigen – Bereich war Merenschwand besser: Der Chancenauswertung. Spreiti vermasselte einen Hochkaräter am anderen, wohingegen sich Merenschwand sehr effizient präsentierte. So kam’s wie’s kommen musste: Merenschwand gewann ein Spiel, das es niemals hätte gewinnen dürfen. Sie waren wohl selber überrascht, als sie sich in der Garderobe über zwei Punkte freuen durften. Für Spreiti hingegen war dieses 4:5 eine äusserst unnötige Niederlage, die aber schnell unter «Erfahrungen sammeln» abgebucht wurde. Schliesslich ging es sogleich mit dem zweiten Spiel weiter.

Dort wartete Zuzwil-Wuppenau. Die Ostschweizer spielten nur mit zwei Blöcken und folgerichtig war wieder Spreitenbach das Team, das das Tempo bestimmte. Wiederum war Spreiti besser. Und diesmal konnte diese Überlegenheit auch genutzt werden – wenn auch viel zu knapp. 5:4 lautete das Endresultat. Die Chancenauswertung war auch in diesem Spiel miserabel, der Sieg hätte höher ausfallen müssen. Das Zuzwil am Ende aber bei 4 gegen 3 nicht mehr reüssieren konnte, war durchaus der Verdienst der Spreitenbacher, die den Gegner in den 39 Minuten zuvor so müde gerannt hatten, dass dieser nicht mehr fähig war, ein anständiges 4 gegen 3 zu spielen.

Fazit zum ersten Spieltag: Super gespielt. Miserable Chancenauswertung. Zwei Punkte. Es hätten gerne drei oder vier sein können. Aber für den ersten Auftritt in der 1. Liga lässt sich das durchaus blicken. Nun folgen mit Unterkulm, Cevi Gossau, Cazis und Lengnau vier harte Brocken als nächste Gegner. Aber eben: In diesen Partien lastet nullkommanull Druck auf den Spreitenbachern. Die Gegner müssen gewinnen, sie spielen um die Playoffs. Da darf gegen einen Aufsteiger kein Ausrutscher passieren. Doch dieser Aufsteiger ist gekommen um zu bleiben! Er wird beissen und kratzen! Am 9. Oktober geht’s weiter!

Was unsere Nummer 50, Marco Biasca, im Post-Game-Interview zum ersten Spieltag zu sagen hatte, erfährt ihr auf unserer Facebookpage: https://www.facebook.com/stvspreitenbachunihockey.

Die weiteren Resultate (Cevi Gossau und Wild Goose kamen schlecht aus den Startblöcken) und die Tabelle gibt es auf http://www.swissunihockey.ch unter Meisterschaft - «nach Liga und Gruppe» - 1. Liga KF, Gruppe 2.